Davaria verzweifelt an Rips - und sich selbst

von Christian Lehmann

(08.09.17) Davaria Davensberg schmiss im Spiel beim SV Rinkerode alles, aber auch wirklich alles in die Waagschale, um endlich die ersten Zähler der Saison einzufahren. "Man hat von der ersten Minute gemerkt, dass es ein Derby war. Die waren richtig gallig", staunte auch Rinkerodes Co-Trainer Julian Spangenberg. Der nun Tabellendritte gewann dennoch mit 2:0 (1:0), weil die Davaren vor dem Tor gleich mehrfach versagten.

"So ist das im Fußball. Eigentlich unglaublich, dass wir mit null Punkten dastehen. Aber wenn du die Sch... am Fuß hast..." Masen Mahmoud konnte es nicht fassen. Davensbergs Trainer hatte sein Team klar besser gesehen als den Gegner, einzig die Tore fehlten, um die gute Leistung abzurunden. "Es ist wie verhext."

Lotfi verschießt Elfmeter

Das wird sich auch Anas Lotfi gedacht haben, nachdem er in der 44. Spielminute den Ball vom Elfmeterpunkt an die Latte gedonnert hatte. Zuvor hatte sich Jahja Raed gegen Luis Bertels durchgesetzt, war unwiderstehlich in die Box gezogen und von Nico Ruß klar gefoult worden.

Es wäre der 1:1-Ausgleich gewesen, da Bertels zuvor die erste Rinkeroder Großchance zur Führung genutzt hatte. Nach Balleroberung und Querpass von Jan Hoenhorst war der Abschluss nur noch eine leichte Fußübung (1:0/23.). Anschließend traf Lotfi mit dem Knie nur den Pfosten (25.), zudem knallten die Davaren den Ball noch zweimal die Latte.

Nach der Pause nahm Hoenhorst dann einen langen Ball Stefan Pöhlers auf und traf zum 2:0 (53.). "Überragend gemacht", fand Spangenberg. Das galt in der Folge auch für Rinkerodes Schlussmann Steffen Rips. Gleich mehrfach behielt dieser im Eins-gegen-Eins gegen die verzweifelten Gäste die Hosen an. 

SV Rinkerode - Davaria Davensberg     2:0 (1:0)
1:0 Bertels (23.), 2:0 Hoenhorst (53.)