Kreisliga A2
Platzverweis besiegelt Rinkerode-Pleite
von Svenja Kleditzsch
(24.09.17) Altenberges 5:1 (1:0)-Sieg gegen Rinkerode war im Vorfeld wohl nicht zu erwarten gewesen. Die Deutlichkeit des Ergebnisses darf aber nicht überbewertet werden, denn Rinkerode verbrachte fast eine Halbzeit ohne gelernten Torwart. Während im ersten Durchgang aus Rinkeroder Sicht trotz Rückstand noch nicht Hopfen und Malz verloren waren, entwickelten sich der Sonntag in den zweiten 45 Minuten zu einem rabenschwarzen Tag für den SVR. Rinkerode-Keeper Steffen Rips erwies seiner Mannschaft kurz nach Wiederanpfiff einen Bärendienst, verschätzte sich bei einem langen Ball völlig und fing die Kugel außerhalb des Strafraums. "Ich verstehe nicht, wie man einen Ball so unterschätzen kann", ärgerte sich Rinkerode-Trainer Julian Spangenberg. Noch dazu war sein Team ohne Ersatzkeeper angereist...
Die erste Hälfte des Duells war noch recht chancenarm. Altenberges Zweite stand kompakt und sicher, setzte aber immer mal wieder Nadelstiche in der Offensive. Die erste gute Chance hatte Christopher Thomassen, der aber die Kugel neben das Tor setzte (5.). Im Gegenzug hätten auch die Rinkeroder in Führung gehen können, zunächst verfehlte aber Aron Jakab nach Querpass von Jan Hoenhorst den Kasten (6.), ehe auch Hoenhorst selbst nicht präzise genug zielte (17.). Besser machte es Altenberges Daniel Efker, der nach einem Eckball mit einem Volleyschuss aus 20 Metern die Kugel in den rechten oberen Winkel hämmerte. "Ein Sonntagsschuss", lobte Altenberge-Coach Klas Tranow. "Den trifft er wahrscheinlich nie wieder so", kommentierte Spangenberg.
"Rabenschwarzer Tag" für Rinkerode
"Nicht ganz unverdient" (Tranow) ging es für Altenberge mit der 1:0-Führung in die Kabine. Nach Wiederanpfiff profitierten die Gastgeber dann schnell von der roten Karte gegen Rinkerode-Keeper Rips (51.). Mit Luis Bertels musste ein gelernte Feldspieler anschließend den Rinkeroder Kasten hüten. "Das hat uns natürlich in die Karten gespielt", so Tranow. Altenberges Zweite nutzte die Überzahl um zahlreiche Chancen zu kreieren und baute die Führung mit drei Toren von Hendrik Sommer (59./62./65.) schnell aus. Der schönste Treffer war dabei das 4:0: Nach einer Kombination über die rechte Seite und einem Pass in die Tiefe brachte Sommer eine Flanke per Kopf im Tor unter. "Eigentlich ist er nicht als kopfballstark bekannt", freute sich Tranow für seinen Schützling.
Zwar kam Rinkerode durch Hoenhorst auch zu einem Treffer (75.), Alexander Hölker stellte jedoch schnell den alten Abstand wieder her (82.). "Ein rabenschwarzer Tag für uns", resümierte Spangenberg. Zu allem Überfluss wurde Rinkerodes Sandro Pietsch Mitte der zweiten Halbzeit gefoult und musste mit einer Sprunggelenks-Verletzung ausgewechselt werden. Wie schwer die Verletzung ist, wird sich noch zeigen. "Ich kann noch nichts Genaues sagen", so Spangenberg. Für Altenberge endet der Nachmittag dagegen mit verdienten drei Punkten. "Wir dürfen das nicht überbewerten", mahnte Tranow aber.
TuS Altenberge II - SV Rinkerode 5:1 (1:0)
1:0 Efker (36.), 2:0 Sommer (59.),
3:0 Sommer (62.), 4:0 Sommer (65.),
4:1 Hoenhorst (75.), 5:1 Hölker (82.)
Rot: Rinkerode: Steffen Rips (51./Handspiel außerhalb des Strafraums)
P.S.: Du willst mehr Berichte aus dieser Liga lesen? Dann brauchen wir Dich! Melde Dich jetzt an und nenne uns Deine Mannschaft. Wir sortieren sie entsprechend der Liga zu. Je mehr Abos eine Liga hat, desto mehr Angebote machen wir (z.B. Anschwitzen, Topspiel etc.). Zum Bestellformular