LEG Münsterland-Cup
Nienberges Risiko wird belohnt
Von Mario Witthake
(18.12.15) Der SC Nienberge hat die modifizierten Hallenregeln für sich genutzt und mit erhöhtem Risiko das Ticket für die Endrunde gebucht. Damit bleibt der Gastgeber im Turnier, zudem lösten am ersten Vorrundentag des LEG Münsterland-Cups der SV Herbern, TuS Altenberge und Titelverteidiger BSV Roxel das Ticket für den Sonntag.
Nienberge war mit zwei Siegen gegen Aasee und Handorf exzellent gestartet, lag im letzten Gruppenspiel aber mit 0:4 gegen Herbern hinten. Der SCN wechselte einen fünften Feldspieler ein und kam durch Tore von Gerrit Rolwes und dem doppelten Kerem Kacar auf 3:4 heran. Kacars letzter Versuch zum Ausgleich war nicht erfolgreich, aber die Basis für das Weiterkommen war gelegt. So benötigte Handorf im letzten Kick gegen das bereits ausgeschiedene Aasee einen Sieg mit vier Toren Unterschied. BWA riss sich am Riemen und verlor 'nur' 1:3 - damit waren Herbern und Nienberge durch.
"Wir haben das im Training extra geübt, ich freue mich, dass das direkt geholfen hat", sagte SCN-Trainer Volker Blaszyk bezüglich der riskanten Variante. "Wir haben es gegen fünf Mann versäumt, für die Entscheidung zu sorgen", haderte dagegen Herberns Trainer Christian Bentrup. Er findet die modifizierten Regeln insgesamt nicht so cool. Sein Team hatte sich bereits an den Futsal gewöhnt.
Starkes Altenberge
Keine Anlaufschwierigkeiten hatte der TuS Altenberge, der nach zwei Auftaktsiegen bereits durch war. Winter-Neuzugang Kai Sandmann feierte beim TuS ein starkes Debüt. Auffällig agierten auch Daniel Efker und Malte Greshake. In dieser Form dürfte mit Altenberge auch am Sonntag zu rechnen sein.
"Viel Luft nach oben" deutete der BSV Roxel nach Ansicht von Trainer Carsten Winkler an. Im letzten Gruppenspiel musste unbedingt ein Sieg her, Wacker Mecklenbeck hätte ein Remis zum Weiterkommen gereicht. Doch Manuel Beyer, Zweifach-Torschütze Jonas Wiethölter und Martin Lambert schossen ein klares 4:0 heraus.
In dieser starken Gruppe mit war Borussia Münster gegen drei Teams aus dem Überkreis unterlegen. Das beste Spiel zeigten die Borussen, als es schon zu spät war. Yannik Mikowskys vermeintlicher Siegtreffer zum abschließenden 3:2 gegen Altenberge zählte nicht, weil die Sirene bereits ertönt war.