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Andreas Teipel
Gelb-Rot-Sperre – Hergemöller kann’s nicht fassen
Von Sascha Keirat
(24.03.14) Für reichlich Diskussionsstoff sorgte die Partie Nienberge gegen Kinderhaus II. Besonders kurios war dabei die Hinausstellung von Nico Hergemöller (SCN), der zweimal Gelb sah, weil er im gegnerischen Strafraum Kommandos gegeben hatte. Am kommenden Sonntag muss er nun passen.
Es lief die 28. Spielminute. Hergemöller wollte bei einer Ecke zum Kopfball hochsteigen und rief „eins“, um einen Mitspieler vom Ball fernzuhalten und am kurzen Pfosten selbst den Ball zu bekommen. Dies wertete Schiedsrichter Klaus Tölke als unsportlich, weil es einen Kinderhauser irritiert habe, und zeigte dem Nienberger die Gelbe Karte. Das gleiche Spielchen wiederholte sich in der 67. Minute, diesmal nach einer Flanke. Hergemöller musste mit Gelb-Rot vom Platz. „Nach der Gelben Karte in der ersten Halbzeit hätte er es wissen können“, kommentierte Tölke. Die Aufregung auf SCN-Seite war groß.
Hergemöller sagte auf Nachfrage von Heimspiel-online: „Ich spiele seit 25 Jahren Fußball und habe es sogar beigebracht bekommen, solche Kommandos zu geben. Das passiert in jedem Spiel zig Mal und überall auf dem Platz. Wo kämen wir denn hin, wenn jede Anweisung mit Gelb geahndet würde? Dann würden wir alle nichts mehr sagen und mit den Köpfen zusammenknallen. Dass ich deswegen gesperrt bin, ist einfach lächerlich.“ Mit dieser Einschätzung stand er nicht allein da.
Doch was darf denn auf dem Platz gerufen werden und was nicht? Wir fragten beim münsterschen Schiedsrichter-Lehrwart Philipp Hagemann nach. „Im Regelwerk sind keine expliziten Worte – also auch nicht ‚Meiner’, ‚Lass’ oder ‚Leo’ - erwähnt, die zu ahnden sind. Es heißt lediglich, dass jeder Ruf, der einen Gegenspieler unsportlich täuscht, zu bestrafen ist. Hier hat der Schiedsrichter also großen Ermessensspielraum.“ Regeltechnisch ist der Platzverweis also zu vertreten. Ob er angemessen ist, steht auf einem anderen Blatt.