Das Gerüst steht beim ASC Schöppingen

Von Christian Lehmann

(10.08.21) Endspurt! Der ASC Schöppingen befindet sich in der finalen Phase der Saisonvorbereitung. Schon am Sonntag steht für die Truppe von Spielertrainer Rafael Figueiredo das erste Pflichtspiel im Kreispokal bei Borussia Darup an. Der Mitfavorit auf den Bezirksliga-Aufstieg in der Kreisliga A1 scheint bereits ganz gut in Schuss zu sein. Nun gilt es, die P.S. auch in einem Pflichtspiel auf die Straße zu bringen. Kurz vor dem Start hat sich der Vorjahres-Erste außerdem noch einen weiteren Neuzugang geangelt.

3:2 gegen A-Ligist Westfalia Leer, 4:1 gegen A-Ligist Germania Horstmar, 3:0 gegen Bezirksligist SuS Neuenkirchen II, 1:1 gegen Bezirksligist SV Burgsteinfurt - das waren schon imposante Ergebnisse, die der ASC da binnen neun Tagen Anfang Juli auf die Platte zauberte. Noch besser haben dem Coach allerdings die jüngsten Testspiele gegen GW Hausdülmen (4:0.) und GW Nottuln II (2:1) gefallen. "Das war richtig schön anzusehen. Da hat man gesehen, dass unser Gerüst steht", meint Figueiredo. Dass es in den insgesamt zehn Partie seines Teams seit Ende Juni auch mal schwächere Auftritte gab wie beim 0:4 gegen Westfalia Osterwick, wo eine sehr junge Schöppinger Truppe Lehrgeld zahlte, gehöre zu einer Vorbereitung dazu.

Timing, Laufwege und Ausdauer verbessert

"Wir haben zu Beginn viele Punkte gesehen, in denen wir uns noch verbessern mussten. Inzwischen sieht man, dass die Automatismen greifen", erklärt der früherer Oberliga-Kicker, der nach der langen Pause seiner Jungs Defizite vor allem im Passspiel, beim Timing und bei den Laufwegen in der Offensive beobachtete. "Außerdem hatten wir im Ausdauer-Bereich besonderen Nachhol-Bedarf." Inzwischen habe fast jeder Spieler ein ansprechendes Level erreicht, es gibt keine Ausreißer nach unten. Von Verletzungen blieb die Truppe auch dank intensiver Trainingssteuerung und vieler Gespräche verschont.

Rückkehrer Malek Mallaamine benötigte keinerlei Anlaufzeit. "Es ist so, als wenn er nie weg gewesen wäre", schwärmt Figueiredo von seinem Neuzugang. Auch die weiteren, überwiegend blutjungen neuen Gesichter im 23-Mann-Kader überzeugten, besonders stach allerdings Innenverteidiger Felix Biefel hervor. Der Youngster, der aus der U19 kam, macht laut seinem Trainer "einen extrem erwachsenen Eindruck" und darf sich Chancen auf einen Startelf-Platz erhoffen. Eine weitere Alternative ist dem Team vor einigen Wochen unverhofft zugelaufen. Nabil El-Haji, früherer Offensivspieler des TuS Altenberge und des TuS Laer 08, hat seine Zusage gegeben und sich direkt gut in die Mannschaft integriert.

Vor dem Pokalmatch am Sonntag schärft "Figu" den Fokus - zu sehr mit dem Gegner will er sich aber nicht befassen, den er noch aus gemeinsamen Liga-Zeiten kennt. "Ich werde mir noch Infos über den Gegner einholen, bin aber vor allem ein Fan davon, erst einmal den eigenen Spielstil durchzuboxen. Im dem Bereich, wo wir uns bewegen, wechselt die Aufstellung ja ohnehin alle zwei Wochen. Es ist wichtig, dass wir dieses Spiel ernst nehmen. Der Pokal ist ein Wettbewerb, der uns Spaß macht und in dem wir immer ganz gut ausgesehen haben. Das soll auch so bleiben."