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Kreisliga A1

Guido Vierhaus ist in der Offensive flexibel einsetzbar und macht die Dinger aus allen Lagen weg.

Keine Zeit mehr für Understatement


Von Malte Greshake

(27.08.21) Ja, da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt! Endlich ist wieder die Zeit für unser allwöchentliches Anschwitzen gekommen. Für die unter euch, die es noch nicht kennen: Im regulären Spielbetrieb schnappen wir uns immer jede Woche einen Spieler irgendeiner Mannschaft der Liga und quatschen mit ihm über Gott und die Welt. Doch damit nicht genug! Zusätzlich gehen wir zusammen mit diesem Glücklichem die Partien des bevorstehenden Spieltags durch und tippen jedes einzelne Spiel. Gleichzeit gibt es dann auch noch eine kleine Vorschau zu jeder Partie. Ihr sagt jetzt, das ist richtig geil? In der Tag! Das finden wir auch. Vor allem, wenn unsere Tipps euch besonders motivieren...

Der Auserwählte in dieser Woche kann sein Glück auch kaum fassen. Verständlich. Denn Guido Vierhaus vom FC Oeding weiß natürlich, was für eine Ehre es ist, beim allerersten Anschwitzen der neuen Saison mitzuwirken. Und wir haben uns natürlich nicht ohne Grund einen Kicker aus Oeding gekrallt: Am bevorstehenden Spieltag steht für Vierhaus und seine Mitspieler schließlich das Stadtderby gegen den FC Südlohn an. Mehr geht nicht im Ort an der Niederländischen Grenze.

Erneut mit Ach und Krach im Derby?

Aber nicht so schnell! Zunächst soll es erstmal um diesen Vierhaus gehen. Der 29-Jährige hat schon seit der Jugend beim FC Oeding gespielt, bevor er 2015 einen Abstecher zur SpVgg Vreden wagte, nur um danach in die Landesliga zu Viktoria Heiden zu wechseln. Seit zwei Jahren ist der Offensivspieler aber nun wieder zurück in seiner fußballerischen Heimat - und ist seitdem sogar auch als Co-Trainer von Jeroen van der Veen tätig. "Tatsächlich teilen Jeroen und ich uns sogar mittlerweile die Aufgaben", berichtet Vierhaus, der Gefallen an der ganzen Trainergeschichte gefunden hat und gerade auch dabei ist, seine B-Lizenz zu ergattern.

Die Vorbereitung lief übrigens hervorragend in Oeding, was ja auch schon unser Teamcheck zutage gefördert hat. "Die Stimmung ist sehr gut", bestätigt es Vierhaus vor dem Derby gegen den SC Südlohn. "Gefühlt sind wir der absolute Favorit, wenn man jeder Zeitung glauben darf. Aber so ein Derby ist echt speziell und schwierig einzuschätzen." Beim Aufeinandertreffen in der vergangenen Saison führten er und seine Jungs zur Halbzeit mit 2:0, ehe im zweiten Durchgang gar nichts mehr ging und der FC mit Ach und Krach ein 2:2-Unentschieden rettete. Ein Derby ist eben kein normales Fußballspiel.

Trotzdem muss sich die Oedinger Truppe in dieser Spielzeit wohl ganz schnell mit ebenjener Favoritenrolle anfreunden. Fast jeder Trainer der Liga sieht das Team von van der Veen und Vierhaus am Ende der Saison ganz oben. "Natürlich ist es in manchen Spielen einfacher, wenn man vorher Understatement betreibt", so Vierhaus. "Aber ist schon unser Anspruch selbstbewusst zu sein und jedes Spiel gewinnen zu wollen." Nichtsdestotrotz weiß der erfahrene Kicker, was in einer langen Saison alles passieren kann. "Im Vergleich zu anderen Mannschaften stehen wir schon gut da", meint er. "Wenn man am Ende der Saison aber ganz ob stehen will, gehört auch viel Glück dazu."

 

Anschwitzen, der 1. Spieltag

Fortuna Gronau - SF Ammeloe (Sonntag, 15 Uhr)
"Ich habe das bei den Gegnern ein bisschen verfolgt, die haben alle nicht besonders geglänzt", sagte Fortuna-Coach Carsten Minnich zuletzt in unserem Teamcheck. Aber: "Trotzdem heißt das am Ende, wenn es wieder richtig los geht, gar nichts." Wo er recht hat, hat er nämlich recht. Nach der elendig langen Pause wird dies wohl das Mantra für jede Partie in jedweder Liga sein. In der vergangenen Spielzeit gab's für Gronau allerdings eine 2:6-Watsche von den Sportfreunden. Alleine Sedat Semer traf in dieser Begegnung dreimal. Doch Semer wird nach seinem Abgang zur Zweiten der SpVgg Vreden nicht mehr für Ammeloe knipsen können. Aber ein gewisser Marvin Rosing soll ja vor dem dem gegnerischen Kasten auch kein Blinder sein.
Vierhaus: 2:0
Heimspiel-Tipp: Es wird ein wilder Auftakt: 3:3.

Vorwärts Epe II - Eintracht Ahaus II (Sonntag, 15 Uhr)
Bis zum Abbruch im vergangenen Jahr war Vorwärts Epes Zweite ja die große Überraschungsmannschaft: Mit 16 Punkten aus sieben Spielen landete Stefan Kurtdilis Truppe auf einem überragenden zweiten Tabellenplatz. Ob Kapitän Hendrik Huesmann und seine Kumpanen diesen Höhenflug wohl fortsetzen? Ein komplett andere Geschichte kann allerdings nur über die Reserve von Eintracht Ahaus berichtet werden. In sieben Partien reichte es für keinen einzigen Sieg, sodass die Eintracht die rote Laterne der Liga für sich beansprucht hatte. Aber vielleicht wird jetzt mit Neu-Coach Julian Boonk auch alles anders.
Vierhaus: 3:1
Heimspiel-Tipp: Ahaus überrascht: 1:3.

FC Oeding - SC Südlohn (Sonntag, 15 Uhr)
Da ist das Ding! Seit etlichen Jahren elektrisiert dieses Nachbarschaftsduell schon die ganze Stadt. Wir haben deswegen mal eben schnell im Statistik-Archiv gekramt. Nach den vergangenen sieben Aufeinandertreffen ging der FC Oeding ganze viermal als Sieger vom Platz. Zweimal hieß es Unentschieden und nur einmal konnte der sich der SC Südlohn nach 90 Minuten als Derbysieger fühlen. Na, wenn das mal keine Extramotivation für die Truppe von Daniel Meyer ist...
Heimspiel-Tipp: 0:2

GW Lünten - FC Epe II (Sonntag, 15 Uhr)
Das letzte Aufeinandertreffen dieser beiden Kontrahenten geht coronabedingt schon auf das Jahr 2019 zurück. Für alle, die sich nicht mehr erinnern: Damals gewann die Zweite des FC Epe mit 3:0. Nicht nur GW-Coach Dirk Bültbrun fällt nach dieser langen Zeit eine Prognose schwer. "Für mich sind in dieser Liga alle Spiele 50-50-Spiele", sagt er. Thomas Kottig wird es ähnlich sehen. Auch wenn bei der FC-Reserve natürlich immer die Weiterentwicklung der eigenen Nachwuchsspieler im Vordergrund steht.
Vierhaus: 2:
Heimspiel-Tipp: 0:2

ASC Schöppingen - RW Nienborg (Sonntag, 15 Uhr)
Auf dem Zettel ist dieser Partie schon eine der knackigeren Angelegenheiten. Der ASC Schöppingen meldet in diesem Jahr ja auch wieder Ansprüche nach ganz oben an. Auch wenn Rafael Figueiredo unterstrich, wie eng diese Liga auch in diesem Jahr sein wird. In Nienborg wird man derzeit noch gar nicht wirklich wissen, wie weit man wirklich ist. Nach einem ergebnistechnischen Auf und Ab in der Vorbereitung ging zuletzt die Generalprobe gegen den VfB Alstätte mit 0:2 in die Hose. Auch wenn es natürlich Schlimmeres gibt, als gegen einen Bezirksligisten zu verlieren. 
Vierhaus: 3:0. Schöppingen ist gut drauf. 
Heimspiel-Tipp: Die Roten Husaren stellen dem ASC zu Beginn ein Bein: 1:2. 

FC Vreden 52 - Eintracht Stadtlohn (Sonntag, 15 Uhr)
Beim FC Vreden wird es in dieser Saison erneut das Ziel sein, die eigenen Ambitionen richtig zu kanalisieren. Dass die Truppe von Kai Erning nämlich das Zeug hat, am Ende ganz weit oben zu landen, steht außer Frage. Vielleicht klappt es in Vreden ja in diesem Jahr mit der berühmten Konstanz. Auch Eintracht Stadtlohn würde sich wahrscheinlich nicht gegen eine stabile Saison wehren: Nachdem die Eintracht in den vergangenen Jahren immer im untersten Teil der Tabelle zu finden war, musst jetzt einfach mal der Befreiungsschlag her!
Vierhaus: 3:1
Heimspiel-Tipp: 2:0

SuS Stadtlohn II - FC Ottenstein (Sonntag, 15 Uhr)
Obwohl bei der zweiten Mannschaft des SuS Stadtlohn gerade ein kleiner personeller Umbruch ins Haus fliegt, hielt Martin Arends im Teamcheck fest, dass sich seine Mannschaft in dieser Spielzeit nicht zu verstecken braucht. Beim FC Ottenstein gibt es hingegen ein anderes Problem. "Ich sag mal so: Die Gegner werden bei unserer Offensive nicht nervös", meinte Thomas Gerwing zuletzt. Obwohl wir irgendwie das Gefühl haben, dass Bennet Terbrack sich sehr wohl zu einer offensiven Schreckensgestalt für alle Gegner der Liga entwickeln kann.
Vierhaus: 2:0
Heimspiel-Tipp: Terbrack trifft nämlich gleich zweimal: 0:2.

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