Kreisliga A1
Im Takt auf die Schulter klopfen
Von Mario Witthake
(26.03.17) Wenn sich Christian Hölker und Alois Fetsch am Sonntagabend auf dem Beginner-Konzert in Münster begegnen, dann können sie sich im Takt gegenseitig auf die Schulter klopfen. Hölker trainiert eine Mannschaft, die Letzter ist, aber nicht wie ein Letzter spielt. Fetsch coacht 'ne Truppe, die als Tabellenführer zu Hause nur unentschieden gegen den Letzten spielt, aber weiter den Larry machen kann, weil die Kollegen aus Gelmer und Telgte ebenfalls zu Hause nur unentschieden spielen.
Dieses 0:0 hat sich die Eintracht mehr als verdient. Weil Angreifer Gregor Klaus erst ab der Mittellinie zustellte, die Viererkette aber extrem hoch stand, waren die Räume für Wolbeck - vor allem in der Zentrale - dicht. "Die haben defensiv so gut gestanden wie vorher vielleicht nur Gelmer gegen uns", lobte Wolbecks Co-Trainer Yannick Gieseler, der am Sonntag mal wieder die Schuhe schnüren musste.
Die dicksten Dinger hatten sogar die Gäste. Nach einem hinten geklärten Standard trieb Gregor Klaus den Ball vor sich und bediente in der Überzahl Michael Tiedt. Der verpasste den direkten Abschluss - so machte VfL-Keeper Marc Klein den Weg zum Tor zu (44.). Mitte der zweiten Hälfte steuerte Tiedt komplett blank auf Klein zu, schob die Pille aber links am Tor vorbei. "Keine Widerrede, Eintracht hatte die dicksten Chancen", so Gieseler. "Ich wäre froh, wenn wir so eine gehabt hätten."
Die beste Gelegenheit der Wolbecker kratzte Severin Pieper von der Linie. Ein Sonderlob verteilte Hölker aber an Stürmer Gregor Klaus. "Überragend, was der für uns malocht hat."
VfL Wolbeck - Eintracht Münster 0:0