Everswinkel taumelt
Von Ronaldo Weber
(23.04.17) "Uns fehlten beide Torwarte plus insgesamt sechs potentielle Stammspieler", erklärte Everswinkels Coach Peter Knein nach dem Spiel gegen die SG aus Telgte. Nach einem Auf und Ab in Durchgang eins ging den Hausherren allmählich die Luft aus, sodass die Telgter Truppe um Coach Jan Lauhoff am Ende deutlich mit 5:2 (3:2) siegte.
Trotz der vielen Ausfälle und einer defensiven Grundstruktur gelang Everswinkels Oliver Brassler nach einer reingedrehten Ecke bereits in Minute sieben der Treffer zum frühen 1:0. "Everswinkel ist natürlich alles andere als 'ne Laufkundschaft", erklärte Lauhoff. Seine Truppe schüttelte sich nach dem Schock allerdings nur kurz und spielte weiter mit viel Ballbesitz mutig nach vorne. Belohnt wurden sie nach einer gespielten Viertelstunde, als Everswinkels Brassler erneut nach einem Eckball traf. Dieses Mal allerdings zum Ausgleich ins eigene Tor (1:1/14.).
Die Partie kam nun so richtig in die Gänge und es waren in Minute 30 erneut die Gäste aus Telgte, die das Runde im Eckigen unter brachten (Maffenbeier/1:2). Die Elf um Coach Knein ließ sich jedoch ebenfalls von kleineren Rückschlägen nicht unterkriegen und fand durch das Tor von Hendrik Kindermann in Minute 32 die schnelle Antwort per Strafstoß zum Ausgleich. Das letzte Wort der ersten Hälfte hatte allerdings die SG, als Julian Keller drei Minuten vor der Pause mit seinem Treffer zum 3:2 die alte Führung wiederherstellte.
"Wir sind immer wieder zurückgekommen. Die Jungs haben eine tolle Moral", freute sich Coach Lauhoff. In Halbzeit zwei spielten sie ihre optische Überlegenheit cleverer runter und kamen durch Murat Demiröz (52.) und Maffenbeier (74.) sogar noch zu Treffer vier und fünf auf Seiten der SG.
"Wir hätten viel früher eine unserer drei Superchancen in Durchgang eins nutzten müssen. Aber der Telgter Keeper hatte Arme, die waren unendlich lang und haben den ein oder anderen unhaltbaren gehalten", ärgerte sich Knein.
SC Everswinkel - SG Telgte 2:5 (2:3)
1:0 Brassler (7.), 1:1 Brassler (14./ET),
1:2 Maffenbeier (30.), 2:2 Kindermann (32.),
2:3 Keller (42.), 2:4 Demiröz (52.),
2:5 Maffenbeier (74.)