Bissigeres Mauritz siegt im Spitzen-Nachholspiel

Von Lasse Menke

(11.03.16) Die Formkurve des SV Mauritz steigt weiterhin an. Am Donnerstag landete die Elf von Christopher Dunkel-Steinhoff einen extrem wichtigen Dreier beim direkten Aufstiegskonkurrenten BW Greven. Dank eines hochverdienten 3:1 (2:1)-Auswärtssieg zieht Mauritz in der Tabelle an Greven vorbei.

Mit einer halbstündigen Verzögerung wurde die Partie von Schiedsrichterin Vanessa Arlt angepfiffen. Sie war kurzfristig für den angesetzten, aber nicht erschienenen Referee eingesprungen. Vorweg: sie leitete die Partie sehr souverän und ohne Probleme.

Mauritz begann druckvoll und war gewillt, das erste Tor der Partie zu erzielen. Mit den zweikampfstarken Gästen hatte Blau-Weiß erhebliche Probleme und kam nicht richtig in die Gänge. Trainer Matthias Schmitte sah "zu viele Abspielfehler" seiner Mannschaft.

In der 27. Minute gingen die Gäste, nach zuvor bereits guten Einschussmöglichkeiten, durch Lukas Konopka in Führung. Konopka ließ DJK-Torhüter David Wiethölter nach einem Fehler im Aufbauspiel der Grevener mit einem satten Schuss keine Abwehrchance. Nur eine Minute später dann der Doppelschlag: nach einem Mauritzer Tempo-Angriff über links markierte Tim Ahmer nach starker Vorarbeit von Jonas Keller mit einem Dropkick aus elf Metern das 2:0. Die ansonsten so torgefährlichen Grevener hatten bis dato lediglich einen Schuss auf das Tor von Joscha Klaes abgegeben.

Praktisch aus dem Nichts fiel der Grevener Anschlusstreffer. Maurice Seikowski überlistete Klaes, diesmal nach einem Schnitzer im Mauritzer Aufbauspiel, mit einem 30-Meter-Lupfer und sorgte somit für den etwas überraschenden 1:2 Halbzeitstand (37.).

Außenrist-Bogenlampe

Wer nun einen motivierteren Gastgeber in Hälfte zwei erwartete, wurde enttäuscht. Ohne personelle Wechsel in der Pause gelang es der Schmitte-Elf weiterhin nicht, in den Rhythmus zu kommen. Mauritz agierte weiterhin wacher und erhöhte in der 60. Minute auf 3:1. Tim Schwarz verwertete eine Flanke von Jan Aldendorff mit dem linken Außenrist. Der bogenlampenhafte Abschluss ließ Schlussmann David Wiethölter keine Abwehrmöglichkeit.

Das 3:1 war der endgültige Killer für die Grevener. Sie versuchten zwar noch nach vorne zu spielen, doch wirklich Zwingendes gelang ihnen nicht mehr.

Gäste-Coach Dunkel-Steinhoff lobte nach Abpfiff seine Abwehr und war sehr zufrieden mit einer "tollen Mannschaftsleistung". Als auffällisten Akteur nannte er seinen Zehner Tim Schwarz, der stets zwischen "Genie und Wahnsinn" agiere.

Sein Gegenüber Matthias Schmitte war enttäuscht über die Niederlage, zumal "man sich hätte absetzen können". Er attestierte Mauritz einen hochverdienten Sieg. Es sei "galliger" gewesen und hatte "von der ersten Minute an die bessere Einstellung". Sein Blick richtete sich jedoch direkt wieder nach vorn: "Wir haben noch viele Spiele vor uns und werden versuchen, so viele Punkte wie möglich zu holen." Den Rückschlag gegen Mauritz beschrieb er als "Auffahrunfall", einen "Totalschaden" habe sein Team nicht erlitten.

DJK BW Greven - DJK SV Mauritz     1:3 (1:2)
0:1 Konopka (27.), 0:2 Ahmer (28.),
1:2 Seikowski (37.), 1:3 Schwarz (60.)