Ungeschlagen zum Weihnachtsfest
Von Alex Piccin
(14.12.15) "Das hat super Spaß gemacht", frohlockte Ralf Speer nach dem Gastspiel seines ESV Münster bei der Reserve des VfL Senden. Grund zur Freude hatte der Coach beim 3:3 (1:2) gleich mehrere.
"Es war wichtig, die Serie in die Winterpause mitzunehmen. Die Jungs haben alles dafür gegeben. Das zeigt sich auch darin, dass sie drei Rückstände ausgeglichen haben", lobte Speer. Auch sein Gegenüber Wolfgang Jansen konnte mit dem Unentschieden leben, auch wenn er sich etwas mehr Beistand erhofft hatte: "Mit ein wenig Glück hätten wir vielleicht gewonnen. Unterm Strich ist das Ergebnis aber gerecht. Es ist ein bisschen ärgerlich, dass unserem Schnapper kleinere Fehler unterlaufen sind, aber das kann passieren."
Uyar einen Schritt schneller
Leider führt ein Missgeschick des Schlussmannes nun mal meist zum Torerfolg. So auch beim ersten Ausgleich durch Volkan Uyar (19.). Keeper Niklas Berik zögerte bei einer Flanke von Jonas Toboll, Uyar war den Schritt schneller am ball und nickte ein. Die vorangegangene Führung hatte Steffen Tillmann mit einem abgefälschten Freistoß besorgt (14.). Kurz vor der Halbzeit besorgte Marcel Schachtrup per Abstauber das 2:1 (42.).
Anas Lotfi stellte die Uhren nach einer sauberen Aktion wieder auf pari (58.). Er schnappte sich einen weiten Diagonalball auf den rechten Flügel, zog nach innen und schlenzte die Kugel mit dem Linken in die Maschen. Ganz unglücklich war das 3:2 aus ESV-Sicht: Eine Flanke von Wittek wehrte Torhüter Christoph Wette zwar ab, jedoch an den Rücken von Mitspieler Samet Altay. Von dort rudelte das Leder ins Netz (65.).
Dass der Spitzenreiter ungeschlagen in die Winterpause gehen darf, war Lotfi zu verdanken - und zum Teil auch Berik. Denn der Freistoß aus 20 Metern schlug flach in die Torwartecke ein (80.).
VfL Senden II - ESV Münster 3:3 (2:1)
1:0 Tillmann (14.), 1:1 Uyar (19.),
2:1 Schachtrup (42.), 2:2 Lotfi (58.),
3:2 Altay (65./ET), 3:3 Lotfi (80.)