Blitzstart ebnet den Weg

von Till Meyer

(28.08.17) Im Duell zwischen dem SV Südkirchen und Wacker Mecklenbeck III ging es in der Anfangsphase Schlag auf Schlag und alles sah danach aus, als würde es ein ruhiger Nachmittag für den SVS werden. Aber von wegen! Das Spiel hätte tatsächlich richtig eng werden können, aber Wacker ließ die Kaltschnäzuigkeit vermissen, sodass sich das Endergebnis letztlich deutlicher liest als es das Spiel war: 5:1 (3:0) für Südkirchen.

Dass die Jungs des SV Südkirchen eine gute Vorbereitung hinter sich hatten und heiß auf das erste Match waren, sah man in den ersten 20 Minuten doch recht deutlich. Okay, Wacker hielt zwar dagegen, aber ließ sich eben auch dreimal per schnellem Umschaltspiel übertölpeln und lag so zügig mit 0:3 (6./12./17.) im Hintertreffen. Bemerkenswert daran war, dass die Gastgeber im Grunde zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr Chancen hatten, aber eben jene drei eiskalt in Person von Julian Rohlmann und zweimal Felix Lohmann ausnutzen. Das ist mal eiskalte Effizienz. "Das ist natürlich ärgerlich, besonders, weil wir zweimal den Ball im Aufbauspiel ganz leichtfertig verlieren", haderte dementsprechend auch Wacker-Trainer Daniel Fröndhoff. "Wir haben gut umgeschaltet, aber es war natürlich auch schon etwas Glück dabei, dass alle Dinger drin waren", wusste im Übrigen SVS-Coach Jens Kalender um die Dinge.

Wackelige Führung

Zwar appellierte Kalender in der Halbzeit an die Seinen, den Kontrahenten jetzt nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, aber irgendwie verhallten diese Worte ungehört im Winde. Anders ist es nämlich nicht zu erklären, dass nicht nur der 1:3-Anschluss der Gäste durch Dominik Arms (64.) fiel, sondern nur fünf Minuten später beinahe auch noch der zweite Einschlag erfolgt wäre. Allerdings hatte da SV-Keeper Christopher Mayr etwas dagegen und verhinderte den Treffer reaktionsschnell im Eins-gegen-Eins. "Puh, da hat er uns im Spiel gehalten - eine überragende Tat", sparte daher auch Kalender nicht mit Lob. Tja - und wer sie nicht macht? Richtig, der bekommt hinten noch einen rein. In diesem Falle sogar zwei, denn Südkirchen schraubte das Resultat auf 5:1 in die Höhe (82./89.). "Das war eine tolle Vorstellung der Truppe, aber natürlich müssen wir auch noch an einigen Kleinigkeiten arbeiten", fasste Kalender den Auftritt seiner Elf zusammen. Fröndhoff hingegen trauerte noch immer der vergebenen Chance zum möglichen 2:3 nach: "Wenn da das zweite Ding fällt, dann kann das auch noch mal anders laufen. Wir sind jedenfalls noch in der Findungsphase und offenkundig liegen uns erste Saisonspiele auch nicht so richtig."

SV Südkirchen - Wacker Mecklenbeck III     5:1 (3:0)
1:0 Rohlmann (6.), 2:0 Lohmann (12.),
3:0 Lohmann (17.), 3:1 Arms (64.),
4:1 Dornhege (82.), 5:1 (89.)