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Maxi Walkenhorst (r.) fährt mit Arminia Ibbenbüren Achterbahn.

Halbzeit: Anschnallen – Arminia fährt Achterbahn


Von Nils Tyczewski

(24.04.13) „Wat? Wie können die denn sieben Tore schießen? Franjo Wienke kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, als er am vergangenen Sonntag von Ibbenbürens 7:2-Erfolg bei GW Gelmer erfuhr. Saerbecks Trainer ist mit seiner Mannschaft ein direkter Konkurrent der Tecklenburger im Kampf um den Klassenerhalt. Sein Staunen ist durchaus berechtigt. Ibbenbüren hat in den zurückliegenden Wochen eine rasante Achterbahnfahrt auf den Rasen gezaubert. Erst bezwang die Truppe aus dem Stadtteil Schierloh überraschend Westfalia Kinderhaus mit 3:0, dann setzte es eine deftige 1:9-Schlappe gegen Münster 08, nach der Trainer Bruno Graw von einer „völlig indiskutablen Leistung“ sprach. Am vergangenen Sonntag schossen die Arminen dann GW Gelmer mit 7:2 aus dem Heidestadion. Heute hui, morgen pfui im Schierloh


Hat ihre Mannschaft zwei Gesichter, Herr Graw? Und welches zeigt sie am Sonntag gegen Germania Horstmar? „Zwei Gesichter? Wenn wir nicht absteigen, ist mir das völlig egal. Wir haben die Leistungsfähigkeit, die Klasse zu halten. Die Truppe hat bewiesen, dass sie gegen Mannschaften aus dem Mittelfeld oder auch aus dem oberen Tabellendrittel mithalten kann. Warum dann solche Ergebnisse wie gegen Münster 08 zu Stande kommen, kann ich auch nicht erklären. Das ist ein Rätsel, das ich auch gern' lösen würde.“

 

So richtig erklären kann auch Fußball-Obmann Sascha Brewe das Auf und Ab der Truppe nicht. Manchmal fehle der Mannschaft die mentale Stabilität, vermutet er. „Wenn's mal nicht läuft, lassen sich einige hängen. Wir haben zum Beispiel in vielen Spielen nach dem ersten Gegentreffer sehr schnell den zweiten hinterher bekommen. Aber wenn es läuft, sind wir sehr sehr stark.“ Gegen Nullacht hätten einige Spieler vielleicht selbst nicht an die Chance geglaubt, punkten zu können, sagt Brewe. „In Gelmer war das anders. Da hat die Mannschaft nach dem Rückstand den Charakter gezeigt, den wir sehen wollen.“

 

Insgesamt trete die Mannschaft in der Rückrunde aber deutlich gefestigter auf, als vor der Winterpause, erklärt der Obmann. Eine Aussage, die sich mit Zahlen untermauern lässt: In der Hinserie holte Arminia in 15 Spielen elf Punkte. In diesem Jahr sind es aus neun Partien schon zehn Zähler. In der Offensive werden plötzlich wesentlich mehr Chancen kreiert – 21 Buden in der Rückrunde stehen nur 15 aus der kompletten Hinserie gegenüber. Und auch die Defensive steht – mal abgesehen von der Klatsche gegen Nullacht – viel stabiler. Großen Anteil daran haben mit Lennart Peters und Steffen Kortemeier zwei Jungspunde. Beide gehören eigentlich zu Arminias A-Junioren, laufen mittlerweile aber regelmäßig in der Bezirksligatruppe auf. Peters als Innenverteidiger, Kortemeier auf der defensiven linken Außenbahn. „Beide machen ihre Sache super“, sagt Graw. Und auch Brese spricht in höchsten Tönen über das Duo: „Die Jungs sind 18, 19 Jahre alt. Da ist Abstiegskampf nicht einfach. Lennart und Steffen machen aber einen super Job.“

 

Quasi nebenbei bringt der personelle Zuwachs aus der eigenen Jugend einen weiteren positiven Effekt mit sich: Der Konkurrenzdruck steigt. „Wir haben einen Kader von 16, 17 Leuten. Wer spielen will, muss das in jedem Training zeigen“, erklärt Bruno Graw. Der Coach hatte schon nach der Pleite gegen Nullacht sechs Punkte aus den Spielen gegen Gelmer und Horstmar gefordert. Die ersten drei sind im Sack. Jetzt soll die Mannschaft nachlegen. „Am Sonntag muss der nächste Dreier her“, sagt er. Auch Obmann Brewe misst dem Spiel einen vorentscheidenden Charakter bei: „Das wird ein hartes Spiel. Horstmar kommt nach dem Sieg gegen Borussia Münster selbstbewusst in den Schierloh. Wenn die uns schlagen, wird es verdammt hart, da nochmal ran zu kommen. Ich glaube aber fest an die Mannschaft.“

 

Für ein klitzekleines zusätzliches Motivationsplus hat er im Vorfeld schon gesorgt: „Am Sonntag haben die Jungs mich abends angerufen, weil das Bier leer war. Da habe ich drei Kisten vorbeigebracht und gesagt, ,Wenn ihr gegen Horstmar gewinnt, könnt ihr die behalten. Wenn nicht, kriege ich sechs zurück.“

 

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3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
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