WSU II und die Grenzen
Von Till Meyer
(27.08.17) Fallen die Worte: "Uns wurden heute ganz klar die Grenzen aufgezeigt" - dann ist davon auszugehen, dass es um eine Mannschaft nicht gut bestellt war. Die Worte stammen von Warendorf II-Coach Jürgen Kuzniacki, der mit seinen Mannen beim FC Münster 05 mit 0:6 (0:4) unter die Räder kam.
"Uns wurde einfach aufgezeigt, dass wir nun in der A-Liga spielen. Da geht eben alles ein bisschen schneller. Mal schauen, wie wir damit jetzt umgehen", führte Kuzniacki aus. Die Nullfünfer spielten groß auf, ließen die Pille gut und zügig laufen, erspielten sich Chancen und knipsten obendrauf auch noch ordentlich. Das 1:0 durch Andreas Petermann fiel per Sonntagsschuss in den Knick (14.) und dann begann die große Show des Felix Knülle. Ein lupenreiner Hattrick und schwups stand es 4:0 für die Münsteraner (20./28./40). Für FC-Trainer Roland Böckmann war vor allem die 23. Minute eine Szene nach dem Schlüsselprinzip - also eine Schlüsselszene. In jener Minute nämlich kratzte Nullfünfer Markus Rickers die Asse noch so gerade vor der Linie, verhinderte damit den Einschlag zum 2:1-Anschluss und im direkten Gegenstoß fiel dann auch noch das 3:0 für die Gastgeber. In der Tat eine Szene mit Gewichtigkeit.
Konsequent zu Ende gespielt
Trotz der souveränen Führung schaltete der FC keinen Gang zurück, spielte sein Ding konsequent zu Ende und schraubte das Resultat noch auf 6:0 in die Höhe (5:0 Knülle/6:0 Maximilian Homann - 69./80.). "Dies hat mir auch am besten gefallen, dass wir uns nicht ausgeruht haben, sondern immer weitergespielt haben", so Böckmann, für den dieser Sieg "die ersten drei Punkte gegen den Abstieg waren". Und wie sieht es jetzt im Lager der WSU aus? "Ich hoffe wir ziehen aus diesem Spiel die richtigen Lehren", entgegnete Kuzniacki.
FC Münster 05 - Warendorfer SU II 6:0 (4:0)
1:0 Petermann (14.), 2:0 Knülle (20.),
3:0 Knülle (28.), 4:0 Knülle (29.),
5:0 Knülle (69.), 6:0 Homann (80.)