Kinderhaus II kann Gelmer
Von Till Meyer
(24.09.17) In unserem Anschwitzen hatten wir die Frage aufgeworfen, wer denn wohl im Stande sei, Ligaprimus GW Gelmer zu stoppen - oder zumindest ein kleines Beinchen zu stellen. Mit Blick auf das heutige Match der Grün-Weißen können wir festhalten: Westfalia Kinderhaus II gehört jedenfalls momentan dazu. Zumindest teilweise und mit Verstärkung von oben (zum Beispiel Jonas Kreuzer). Wie dem auch sei, am Ende stand ein 2:2 (1:1) auf dem Papier. Wer damit nur besser leben konnte?
"Ich bin noch hin- und hergerissen. Wir brechen jedenfalls nicht in Jubelstürme aus", lief Westfalia-Trainer Stefan Kloer wissen. Irgendwo ein bisschen verständlich, schließlich machte seine Elf ein konzentriertes und engagiertes Spiel. Selbst der frühe 0:1-Rückstand durch Sören Velling (15.) juckte die Gäste nicht. Dafür allerdings juckte Gelmers-Coach Simo Sroub drei Minuten später etwas: Der Ausgleich der Westfalia durch Niels Lautenbach. Ein Ballverlust von Jaime Mangue öffnete Kinderhaus Tür und Tor und die Gäste nahmen das Geschenk dankend an. "Das ist sehr ärgerlich - in der Entstehung und vom Zeitpunkt. Hätten wir die Führung länger halten können, wäre sicherlich mehr möglich gewesen für uns", so Sroub.
Chancen auf beiden Seiten
Den eindeutig besseren Start in die zweite Hälfte erwischten derweil die Gäste, Luca Jungfermann traf zum 2:1 (49.) und nur wenige Sekunden später hatte sogar Damian Stanke die Chance auf das womöglich vorentscheidende 3:1, aber er legte das Leder aus acht Metern knapp am langen Pfosten vorbei. Wie es besser geht, zeigte nur drei Zeigerumdrehungen später Gelmers Max Hoffmann. Mal wieder, ist man geneigt zu sagen. Hoffmann bekam das Spielgerät zurück in den Rückraum gelegt, nahm Maß und knallte das Ding mit einer ungeheuren Wucht zum 2:2 in die Maschen. An dem Geschoss hätte sich wohl Westfalia-Schnapper Maxim Schänzer die Finger verbrannt, so er dran gekommen wäre. Danach ging es hin und her und die Gäste hatten durch Jungfermann und Sindou Kone noch ein ganz dickes Ding auf dem Schlappen, aber Kone traf das leere Tor nicht. "Klar wollten wir die drei Punkte, aber das geht so heute in Ordnung. Wir können damit leben, denn Kinderhaus war stark", resümierte Sroub.
GW Gelmer - Westfalia Kinderhaus II 2:2 (1:1)
1:0 Velling (15.), 1:1 Lautenbach (18.),
1:2 Jungfermann (49.), 2:2 Hoffmann (52.)
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