Eisfeldt erlegt alte Kollegen

von Alex Piccin

(12.03.17) Mit dem 2:0 zur Pause war der SC Nienberge noch gut bedient. Das gab Coach Volker Blaszyk unumwunden kurz vor Wiederbeginn zu. "Wir müssen uns aber wehren", forderte er beim TuS Altenberge II. Das taten seine Schützlinge auch, wenn jedoch nur kurz. Denn am Ende hatte ein Ex-SCNler die alten Kollegen erlegt.

Eine gute Viertelstunde lang bäumte sich der Gast auf. Doch das, was vors Tor kam, waren zumeist harmlose Standards in die Arme von Thorsten Fühner. In der 62. Minute langte Cedric Eisfeldt zu und schickte seine ehemaligen Mitspieler endgültig auf den Teppich. Bereits im ersten Abschnitt hatte er getroffen (20.), wie auch Adrian Falke (11.). Zwischenzeitlich hatte sich Bastian Happe für die Gäste nach vorne versucht, doch er nahm vor dem Abschluss zu viel an Tempo raus und wurde noch abgefangen. "Unter der Woche habe ich die Fehler aus Rinkerode angesprochen und klare Worte gefunden. Das hat gefruchtet", freute sich TuS-Trainer Serdar Hizlitürk. 

Zum Ende hin verbreiterte sich sein Lächeln, da Eisfeldt seinen Dreierpack schnürte (80.) und auch Lukas Eissing in den seltenen Genuss eines Torerfolgs kam (78.). Der ist nämlich von Haus aus Torwart, musste notgedrungen auf dem Feld aushelfen. Offensichtlich kann er es auch mit der Pille am Fuß. Für Blaszyk gilt es nun, die Wunden zu lecken und sich alles, was laufen kann, zusammenzukratzen. Wieder fielen zwei Spieler verletzt aus, doch der positionsfremd besetzte Notelf-Modus sollte keine Entschuldigung für die klare Niederlage sein: "Spielen wir so wie heute, wird es gegen jeden Gegner schwer. Altenberge war wesentlich stärker als gedacht. Wir müssen jetzt einen Strich darunter ziehen."

TuS Altenberge II - SC Nienberge     5:0 (2:0)
1:0 Falke (11.), 2:0 Eisfeldt (20.),
3:0 Eisfeldt (62.), 4:0 Eissing (78.),
5:0 Eisfeldt (80.)