Kreisliga A2
Das Potential erkannt
von Malte Greshake
(06.05.19) Dass die Roxeler fähig sind, Gegner aus höheren Tabellenregionen in dieser Saison vor große Probleme zu stellen, war SVR-Coach Roland Jungfermann auch vor dieser Partie schon klar. Abwenden konnte seine Mannschaft das drohende Unheil gegen den BSV jedoch nicht und musste sich am Ende mit 2:5 (1:2) recht deutlich geschlagen geben.
"Das war mal wieder eins unserer besseren Spiele", zeigte sich Christian Hester auch am Tag danach immer noch zufrieden. "Ein Sonderlob gibt es aber für Nicolas Depenbrock, der erst sein drittes Spiel im Sturmzentrum gemacht hat." Und das ziemlich ordentlich, wie auch wir finden. Seit Depenbrock im Winter zu der Reserve gewechselt war, hatte er zunächst den linken Flügel unsicher gemacht. Doch ganz vorne schien er noch mehr Potential zu besitzen, wie Hester und Bernd Westbeld nach einer Weile richtig erkannten.
Als Depenbrock in dieser Partie nach einer knappen Viertelstunde vom Rinkeroder Nicolas Ruß unfair im Sechzehner gestoppt wurde, ließ er die Möglichkeit aus elf Metern vom Punkt nicht verstreichen (14.). Sowieso waren die Hausherren bis dahin besser in der Begegnung drin gewesen, was Jungfermann dann veranlasste, taktische Änderungen vorzunehmen. Mit einem 3-5-2 bekamen die Gäste nun mehr Zugriff. Jan Hoenhorst nutzte prompt das Momentum und war nach einem Freistoß von Dominik Grünhagel zum Ausgleich zur Stelle (24.).
Rinkerode investiert trotzdem zu wenig
Doch ein Fehler im Spielaufbau brachte den SVR wieder ins Hintertreffen: Roxel schaltete schnell um und über Nils Schröder landete die Murmel bei Kai Jurick, der die erneute Führung besorgte (35.). Hätte Aron Jakab dann kurz nach dem Seitenwechsel mit seiner riesigen Chance das 2:2 erzielt (47.), wäre an diesem Tag vielleicht alles anders gekommen. Aber die Hausherren fackelten nun nicht lange und machten schnell alle Rinkeroder Hoffnungen zunichte. Depenbrock stand einmal nach einem Querschläger goldrichtig (54.) und bat dann die SVR-Verteidigung kurz danach zu einem kleinem Tänzchen, ehe er das Leder in die Maschen jagte (60.). Ein Doppelschlag, der die Partie entscheiden sollte
Wasim Schilling konnte das Ergebnis dann sogar noch ein wenig in die Höhe schrauben (83.), ehe Daniel Beuckmann für die Gäste doch noch einmal Ergebniskosmetik betrieb (90.). "Wir wussten natürlich heute um die Schwere der Aufgabe", wollte Jungfermann hinterher gar nicht erst irgendwelche Entschuldigungen suchen. "Trotz der ganzen Ausfälle hatten wir aber eine gute Elf auf dem Platz. Wir kamen trotzdem für keinen Sieg in Frage."
BW Roxel II - SV Rinkerode 5:2 (2:1)
1:0 Depenbrock (14.), 1:1 Hoenhorst (24.),
2:1 Jurick (35.), 3:1 Depenbrock (54.),
4:1 Depenbrock (60.), 5:1 Schilling (83.),
5:2 Beuckmann (90.)
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