Habichte mit dem richtigen Timing

Von Christian Lehmann

(02.10.18) Qualität setzt sich durch. Letztlich hatte der Klub Mladost bei Schwarz-Weiß Havixbeck nichts zu bestellen. Dabei hatten es die Gäste bei der 0:6 (0:2)-Auswärtspleite in der ersten halben Stunde prima gemacht. Weil die Gäste jedoch zweimal verletzungsbedingt wechseln mussten und SWH zur rechten Zeit traf, wurde es deutlich.

"Bis zum 2:0 war es ein gut geführtes Spiel von uns", meinte Mladosts Coach Tom Feuerstacke. "Havixbeck ist schlagbar. Sie spielen mit vielen lange Bällen, und irgendwann wird's schon gut gehen." Noch vor der Führung der Hausherren hatte Gästespieler Jonas Eck mit einem Chip-Ball die Möglichkeit, sein Team in Führung zu bringen (22.). Kurz darauf bekam er einen auf den Schlappen und musste ausgewechselt werden. Weil später auch noch David Chacha mit einer Gehirnerschütterung in der Kabine bleiben musste, fehlte Mladost Qualität.

Könemann trifft doppelt

Qualität, die ein Jens Könemann verkörpert. Havixbecks Spielertrainer brachte sein Team mit einem Doppelpack vor der Pause auf Kurs (32./45.), Chris Bauerbach legte kurz nach Wiederanpfiff nach (3:0/47.) - und zog den Gästen somit den Zahn.

Mit dem Auftritt seiner Truppe im ersten Durchgang war Havixbecks Trainer Thorsten Wietholt nicht einverstanden. "Da dachten wohl einige doch, dass es ein Selbstläufer wird. Mit 90 Prozent gewinnt man ein solches Spiel aber nicht", sagte er den Westfälischen Nachrichten. "Wichtig waren die beiden Treffer direkt vor und nach der Pause. Damit war die Entscheidung gefallen."

SW Havixbeck - Klub Mladost     6:0 (2:0)
1:0 Könemann (32.), 2:0 Könemann (45.),
3:0 Bauerbach (47.), 4:0 Walterbos (53.),
5:0 Harke (65.), 6:0 Bauerbach (80.)