Greulich bestraft fahrlässige Hiltruper

Von Robert Wojtasik

(08.05.16) Ohne die verhinderten Offensivspieler Stephan Waltring (Knieprobleme) und Patrick Wilhelmer (privat verhindert) setzte Hohenholtes Trainer Dirk Nottebaum gegen den TuS Hiltrup II auf "gute alte Hohenholter Art und Sitte", wie er es nannte. Soll heißen: Gegner kommen und müde werden lassen und die Partie hinten raus entscheiden. Das klappte grundsätzlich, GSH siegte 2:1 (1:0). Doch es hätte auch schiefgehen können.

Und zwar dann, wenn Hiltrup sich vor dem Tor nur ein bisschen besser angestellt hätte. Glasklare Chancen für die Hausherren ware nämlich da: Sebastian Hübener verfehlte nach einem schlimmen Querpass von GSH-Verteidiger Niklas Laubrock das leere Tor (30.). Philipp Beuker brachte später auch das Kunststück fertig, die Kugel aus kurzer Distanz noch irgendwie über den Kasten zu schießen (61.). Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Beuker es noch besser gemacht und eine Kombination über Jannik Tipkemper und Hübener mit dem zwischenzeitlichen 1:1 abgeschlossen (46.).

Aldenhövels Traumtor zur Führung

Johannes Aldenhövel hatte Hohenholte in der ersten Halbzeit mit einem sehenswerten Schuss aus gut 30 Metern in den Knick in Front gebracht. Für das entscheidende Tor zeichnete sechs Minuten vor Schluss Tobias Greulich verantwortlich, dessen Freistoß noch von der Hiltruper Mauer abgefälscht wurde und im Netz landete.

"Wir haben es nicht verstanden, das Spiel in der ersten Halbzeit in des Gegners Hälfte zu verlagern", sagte Nottebaum. "Je länger das Spiel dauerte, desto besser hat das geklappt. Am Ende ist es ja auch eine Qualität, so ein Ding zu gewinnen."

Hiltrups Trainer Sven Kleine-Wilke fand die Niederlage "absolut unnötig. Heute hat bestimmt nicht die bessere Mannschaft gewonnen. Wir machen die besten Chancen nicht rein. Aber deswegen stehen wir ja auch da unten und Hohenholte auf Platz zwei."

TuS Hiltrup II - GS Hohenholte     1:2 (0:1)
0:1 Aldenhövel (39.), 1:1 Beuker (46.),
1:2 Greulich (84.)