Kreisliga A2
Gelb-Schwarz angezählt
von Ronaldo Weber
(10.09.17) Vielleicht ist der Vergleich mit einem taumelnden Boxer etwas zu kritisch, aber so oder so ähnlich müssen sich die Hohenholter Jungs heute im Match gegen die SG Selm gefühlt haben. Der Truppe um Coach Dirk Nottebaum ging nämlich ab Minute 50 die Puste aus. Schuld waren die „schweren Beine vom Donnerstagsspiel“ und die „fehlende Ersatzbank“, sodass am Ende trotz Führung ein bitteres 1:2 (0:1) auf der Anzeigetafel stand.
„Wir hatten heute nur Granaten auf der Bank“, scherzte Gelb-Schwarz-Coach Nottebaum nach Abpfiff: „Da saß heute nämlich nur ich.“ In der Tat ist der einstige 25-Mann Kader der Gäste mittlerweile ziemlich zusammengeschrumpft. „Das ärgert mich sehr. Wären alle fit, wäre heute sicher mehr drin gewesen“, meint Nottebaum. Dabei ging es für seine Truppe gar nicht mal so schlecht los: 30 Minuten waren gespielt, da zeigte der Unparteiische nach einem Foul an Hohenholtes Stephan Waltring auf den Elfmeterpunkt. Kollege Marius Bruun schnappte sich die Asse und schoss die Gäste per Strafstoß in Führung (29.).
Im Anschluss wurde es dann kurios: Ein Selmer Angreifer kam im gegnerischen Sechzehner ohne große gegnerische Einwirkung zu Fall und Schiedsrichter Mark-Otto Grünefeldt zeigte erneut auf den Punkt. Wie es der Fußballgott so will siegte am Ende jedoch die Gerechtigkeit, als Hohenholtes Schlussmann Yannick Boonk kurz darauf den durchaus fragwürdigen Elfmeter parierte und seine Jungs im Spiel hielt.
Denen ging jedoch allmählich die Luft aus. „Man hat gesehen, dass das Spiel vom Donnerstag den meisten noch in den Knochen lag“, erklärte Nottebaum. So kam es, dass Selm immer stärker wurde und letztlich durch Treffer von Fabian Konietzni (54.) und Niklas Neumann (60.) das Spiel binnen sechs Minuten drehte. „Wir haben heute alles rausgehauen. Es sollte leider einfach nicht sein“, meinte Nottebaum, der enttäuscht mit leeren Händen nach Hause fahren musste.
SG Selm – GS Hohenholte 2:1 (0:1)
0:1 Bruun (29.), 1:1 Konietzni (54.)
2:1 Neumann (60.)
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