Alverskirchens bescheidener Held

von Christian Lehmann

(13.03.18) Wenn man bei einem 5:3 (2:2)-Sieg seines eigenen Teams vier Buden beisteuert, muss man zwangsläufig auch ein bisschen über sich selbst reden. Genau das tut Tomasz Nahajowski, Spielertrainer von RW Alverskirchen, allerdings ungern. Er war der bescheidene Held der kurzweiligen Partie gegen die Reserve des VfL Sassenberg.

"Es ist egal, wer die Tore macht. Für uns zählen nur der Sieg und die drei Punkte. Jeder andere hätte die Dinger auch rein gemacht, das war leicht. Wichtig war, dass die Mannschaft dafür gearbeitet hat", erklärte Nahajowski. Eigentlich wollte der Offensivmann gar nicht mehr spielen. Weil er jedoch nur einen gesunden Spieler auf der Bank und in vorderster Reihe Notstand hatte, lief er von Beginn an auf. Nicht die allerschlechteste Idee, wie sich hinausstellen sollte.

Muskelriss stoppt Nahajowski

Schon nach einer Viertelstunde trug die Systemumstellung, die der Spielertrainer angeordnet hatte, erste Früchte. Nahajowski wurde durch einen Stichpass freigespielt und überwand Gästeschnapper Phil Schröder zum 1:0 (15.). Mit einem Doppelschlag drehten Sassenbergs Sören Metten (20.) und Andre Justus (23.) jedoch den Spieß zunächst um, ehe Nahajowski, abermals im Eins-gegen-Eins, zuschlug (2:2/42.).

Nach zwei weiteren Hütten im zweiten Durchgang - das 3:2 fiel nach einem fehlgeleiteten Schuss Gerrit Bördings (49.), das erzielte der Routinier 4:2 nach einer Ecke per Schlenzer "mit etwas Glück" (57.) - wurde Nahajowski erst durch eine Verletzung gestoppt. Die erste Diagnose lautete am Dienstag: Muskel-Anriss. Gerrit Börding (77.) und Levin Dunker (90.+1) erzielten die übrigen Tore.

RW Alverskirchen - VfL Sassenberg II     5:3 (2:2)
1:0 Nahajowski (15.), 1:1 Metten (20.),
1:2 Justus (23.), 2:2 Nahajowski (42.),
3:2 Nahajowksi (49.), 4:2 Nahajowski (57.),
5:2 Börding (77.), 5:3 Dunker (90.+1)