Herrmann gefällt es in Ostenfelde 

Von Fabian Renger

(07.12.23) Dennis Herrmann mag seine Mannschaft. "Es macht Bock mit den Jungs, das ist eine sehr feine Truppe, die sind alle motiviert, hilfsbereit." Kein Wunder also, dass der 43-Jährige auch in der neuen Saison noch die Kommandos beim TSV Ostenfelde gibt. Er wird dann in sein drittes Jahr als Cheftrainer im Sportpark Vornholz gehen.

„Wir freuen uns sehr, dass Dennis mit seinem Trainerteam weitermacht", wird Ostenfeldes Fußballabteilungsleiter Tobias Tollkötter in der dazugehörigen Pressemitteilung zitiert. Dabei läuft es - rein tabellarisch betrachtet - nur so semirund in Ostenfelde. Wir erinnern uns: Im Sommer verspielte der TSV auf tragische Weise den Aufstieg am letzten Spieltag und wurde Vizemeister. Derzeit belegt die Truppe "nur" Platz acht mit 22 Zählern. Das hat aber Gründe, Herrmann bezeichnet die Platzierung und Punkteausbeute gar als leistungsgerecht. "Wir haben in der letzten Saison ziemlich überperformt und haben dieses Jahr größere Probleme mit Verletzungsanfälligkeiten", sagt der Übungsleiter.

Gravierende Verletzungsprobleme

Kann man so stehen lassen. Es gab Spiele, da musste gar Torwart Thomas Schmidtke als Mittelstürmer ins Rennen geschmissen werden. Natürlich hätten es trotzdem ein paar Punkte mehr sein dürfen, aber mit Tom Löckmann (Knorpelschaden im Sprunggelenk) fehlt seit einiger Zeit schon der Unterschiedspieler schlechthin. Immerhin muss er nicht operiert werden. Jan Heuckmann und Lewin Bültermann laoborier(t)en an Kreuzbandrissen, auch Alexander Ohlmeyer war ständig verletzt. Nur mal eine Auswahl an Ausfällen.

Nicht zuletzt deshalb hat Herrmann auch die Teilnahme an den HKM abgesagt. Sicher ist sicher. Bis Mitte Januar ist Winterpause angesagt. Die Spielergespräche laufen jetzt an. "Die Tendenz ist, dass wir die Truppe einigermaßen zusammenhalten können", sagt der B-Lizenz-Inhaber. Neuzugänge kann er noch nicht präsentieren. Immerhin bleibt auch das Team hinterm Team, zu dem u.a. Betreuer Willi Rottmann und Edelhelfer Jonas Deitert gehören, beisammen. So viel ist auch schon klar.

Eine Veränderung steht unterdessen in der sportlichen Leitung an. Dort übernimmt ab sofort der langjährige TSV-Zocker Philip van Bergerem die Geschicke von Tollkötter. Der wird seinen Posten als Abteilungsleiter nämlich zur neuen Saison nach insgesamt neun Jahren aufgeben.