"Mich schockt das schon nicht mehr ..."

von Justus Heinisch

(29.04.18) Ganz ohne Spektakel kann GS Hohenholte wohl im Moment nicht. Nach dem 5:3-Sieg in Herbern folgte nun ein noch vogelwilderes Spiel. Der 1:1-Pausenstand war noch normal für eine Fußballpartie, doch das Feuerwerk, welches der SC Capelle und Hohenholte in Hälfte zwei abbrannten, nicht mehr. Sieben Tore fielen noch, Gelb-Schwarz gewann mit 6:3.

Dass es überhaupt 1:1 nach 45 Minuten stand, ging nach GSH-Coach Dirk Nottebaum nicht in Ordnung. Alleine in der Anfangsphase verballerte Hohenholte einige Chancen - wieder einmal. Besser machte es Nottebaums Elf in der 55. und 58. Spielminute. Ein Doppelschlag von Patrick Wilhelmer und Marvin Niehoff sorgte für eine 3:1-Führung. Das brachte Ruhe. Denkste! Capelles Antwort: ein Doppelschlag. Und so stand es nach 62 Minuten wieder Unentschieden, genauer gesagt 3:3. 

Einkalkulierte Hektik

Für Nottebaum war diese Hektik fast schon einkalkuliert: "Mich schockt das schon nicht mehr." Etwas beruhigen durfte er sich nur 120 Sekunden nach Capelles Ausgleich. Fabian Zeller brachte GSH wieder in Führung. Ein Arjen-Robben-Tor, nur von der anderen Seite, feixte Nottebaum, der insgesamt ein typisches Abstiegsspiel sah. Ein Leckerbissen war das nicht gerade in Capelle: "Das war schon geprägt durch die Tabellensituation. Es war sehr hibbelig, sehr hektisch."

Auch bedingt dadurch, dass Hohenholtes Konditions-Akkus besser aufgeladen waren, schraubten die Gäste das Ergebnis schließlich noch in die Höhe. Wilhelmer und Zeller machten ihre Doppelpacks perfekt. Nottebaum freute sich: "Dafür haben wir hart gearbeitet. Da hat sich die Arbeit aus der Winterpause ausgezahlt." Na klar, die drei Gegentore wurmen den Coach, aber: "Unsere Torchancen kreieren wir uns ja auch selber."

SC Capelle - GS Hohenholte     3:6 (1:1)
1:0 Kixmöller (28.), 1:1 Waltring (44. FE),
1:2 Wilhelmer (55.), 1:3 Niehoff (58.),
2:3 Zimmermann (60.), 3:3 Walter (62.),
3:4 Zeller (64.), 3:5 Wilhelmer (82.),
3:6 Zeller