Die alte Leier interessiert Roxel nicht

von Malte Greshake

(01.10.18) Warendorf-Coach Metin Ograk ist es langsam leid, immer das Lied von den individuellen Fehler zu singen. Doch es hilft einfach nichts: Seine Warendorfer mussten sich gegen die Reserve des BSV Roxel mit 2:5 (1:2) geschlagen geben und waren bis zu einer roten Karte eigentlich gut in der Partie. Dann spielten die Roxeler es aber sauber zu Ende und nahmen letztendlich verdient die drei Punkte mit.

Beim Stand von 3:2 für die Gäste räumte Can Luka Mönnigmann nämlich grob den Roxeler Marco Zeiler ab. Ein unnötiges Foul, das eine rote Karte zur Folge hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt waren in der munteren Partie einige Tore gefallen. Vladislav Pekuza hatte die Gäste nach einem Eckball in Führung gebracht (12.), ehe Marvin Böckenkötter den Ausgleich erzielt hatte (27.). Kushtrim Imbrahimi war es dann, der den Grundstein für die erneute Führung der Roxeler legte. Seine Flanke fand bei Steve Koslowski einen perfekten Abnehmer (45.). Nach der Pause stellte Koslowski mit seinem zweiten Treffer auf 3:1 (51.), bevor die Hausherren durch Jan Hakenes noch einmal auf Schlagdistanz herankamen (66.). Dann folgte der unglückliche Tritt Mönnigmanns...

"Eine dumme rote Karte. Da bist du am Drücker und dann so etwas. Insgesamt haben wir aber einfach wieder zu viele Fehler gemacht, um wirklich für etwas Zählbares in Frage zu kommen", meinte Ograk hinterher. Nach der besagten Szene kamen die Warendorfer gar nicht mehr zum Zuge und Nils Schröder machte mit seinem Doppelpack (85./87.) in der Endphase den Deckel drauf.  Für BSV-Trainer Bernd Westbeld waren es wichtige drei Punkte: "Da kommt erst einmal ein wenig Ruhe rein. Insgesamt war es ein gutes Spiel von uns, aber am Mittwoch gegen Aasee II geht es schon wieder weiter." 
 

Warendorfer SU II - BSV Roxel II    2:5 (1:2)
0:1 Pekuza (12.), 1:1 Böckenkötter (27.),
1:2 Koslowski (45.), 1:3 Koslowski (51.),
2:3 Hakenes (66.), 2:4 Schröder (85.),
2:5 Schröder (87.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte gegen Mönnigmann (82.)