Rinkerode fällt der Sieg vor die Schlappen

von Ronaldo Weber

(19.03.17) Nach 83 torlosen Minuten war es schlussendlich ein wildes Tohuwabohu im Nienberger Sechzehner und ein glücklicher Abschluss von Rinkerodes Luis Bertels, der den SVR auf die Gewinnerstraße brachte. Mit 2:0 (0:0), entschieden die Gäste das Duell am Ende für sich und bestraften die Nienberger Fahrlässigkeit.

Von Beginn an hatten beide Teams mit den erschwerten Bedingungen zu kämpfen. Ein holpriger Platz und eisige Winde waren nicht gerade förderlich für ein fußballerisch sehenswertes Match. "Wir sind nicht gut rein gekommen", erklärte SCN-Coach Volker Blaszyk und auch sein Gegenüber Kolja Zeugner sprach von einer "zerfahrenen ersten Hälfte". Außer einer guten Chance von Rinkerodes Jan Hoenhorst hatten beide Keeper nicht viel zu tun und gingen mit einer weißen Weste in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff sollte sich das Blatt jedoch wenden. Nienberge gab sich mit der Nullnummer nicht zufrieden und spielte auf Angriff. Alleine Kapitän Jonas Bexten tauchte zweimal ganz ohne Druck vor dem gegnerischen Tor auf, scheiterte jedoch immer wieder an Keeper Steffen Rips. "Wir hatten in Hälfte zwei mehrere Hundertprozentige", ärgerte sich Blaszyk. Diese Fahrlässigkeit nutzten die Gäste gnadenlos aus. Nach einem hin und her im Nienberger Strafraum stand Luis Bertels plötzlich genau richtig und bestrafte den SCN mit seinem Treffer aus fünf Metern zum 1:0 (83.). Rinkerode bekam jetzt Platz und Pierre Koczubik erhöhte nach einer "geilen Einzelaktion" gar noch auf 2:0 (90.).

"Das war natürlich sehr unglücklich", berichtete Blaszyk. Sein Gegenüber war deutlich positiver gestimmt und freute sich vor allem über die defensive Stabilität seiner Truppe, die zuletzt doch den einen oder fünf Wackler drin hatte.

SC Nienberge - SV Rinkerode     0:2 (0:0)
0:1 Bertels (83.), 0:2 (Koczubik (90.)