Kartoffelacker-Spiel

von Svenja Kleditzsch

(20.09.16) Es war die erwartet enge Kiste: Rinkerode II gegen Hiltrup III waren in dieser Saison noch ohne Punktverlust und belegten deshalb zu Recht die Tabellenplätze eins und zwei. Beim Aufeinandertreffen am vierten Spieltag einigten sich beide Teams auf ein 1:1 (0:1)- Unentschieden. Gespielt wurde dabei laut Hiltrup-Trainer André Schubert auf einem "Kartoffelacker".

"Ich weiß nicht, ob das eine taktische Maßnahme von Rinkerode war, oder als Schikane für uns gedacht war", überlegte Schubert. Statt auf ebenem Kunstrasen wurde auf Naturrasen gespielt, der durch viele Unebenheiten eher einem Kartoffelacker geglichen habe. Hiltrup brauchte jedoch nicht viel Zeit, um sich an diese Verhältnisse zu gewöhnen und nutzte das sofort aus. Bereits nach drei Minuten klingelte es im Rinkeroder Kasten, nachdem bei einem Abstoß der Ball nicht richtig getroffen und deswegen nicht weit genug raus geschlagen wurde. Hiltrups Lars Hansen schaltete am schnellsten und schob zur frühen Führung ein.

Rinkerodes junge Bengel

In der restlichen Zeit der ersten Hälfte war Rinkerode die bessere Mannschaft. Durch viel Laufbereitschaft wurde Hiltrup immer wieder unter Druck gesetzt und konnte sich nur gelegentlich mit einigen Entlastungsangriffen befreien. "Die jungen Bengel von Rinkerode sind gerannt ohne Ende", berichtete Schubert. 

Diese läuferische Leistung belohnte schließlich Daniel Beuckmann, der nach einem guten Angriff über die linke Seite zum Ausgleich (62.) traf. Anschließend gab es zwar von beiden Seiten aus noch Chancen, allerdings wurde nichts Zwingendes mehr erspielt. "Uns haben am Ende auch die Kräfte gefehlt", so Schubert. "Deswegen wäre es vielleicht auch ein bisschen viel gewesen, wenn wir das gewonnen hätten."

SV Rinkerode II - TuS Hiltrup III     1:1 (0:1)
0:1 Hansen (3.), 1:1 Beuckmann (62.)