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Davert Pokal

Vier "Ascheberger Jungs" des SV Herbern hatten beim Davert Pokal ein echtes Heimspiel: Leo Fenker, Patrick Sobbe, Philipp Just und Julius Höring (v.l.n.r.). Fotos: SV Herbern

Herbern walzt alles nieder


Von Christian Lehmann

(06.01.20) Vor einem Jahr hatte sich der SC Münster 08 erdreistet, dem SV Herbern den Sieg beim Davert Pokal vor der Nase wegzuschnappen. Diesmal ließ der Landesligist aber mal gar nichts anbrennen. Nach einem furiosen Ritt durchs Turnier krönte die Mannschaft von Trainer Holger Möllers ihren Gala-Auftritt mit dem 8:3-Endspielerfolg über den Vorjahres-Champion und holte sich zum zehnten Mal den Pokal. Insgesamt hatte der Krösus im Turnierverlauf 59 (!!!) Treffer erzielt. Sapperlot!

"Die Jungs hatten richtig Bock und sind regelrecht durchgerauscht", schwärmte Möllers, der es sich in seinem letzten Jahr als Trainer des SVH nicht nehmen ließ, das Team höchstselbst an der Bande zu coachen. Er konnte dem Treiben über weite Strecken ziemlich entspannt zusehen. "Wir hatten eine junge Mannschaft dabei, die mit viel Spielspaß an die Sache ran gegangen ist", lobte er. Aus Möllers' Sicht war es im Endspiel vor allem von Vorteil, dass sein Team früh in Führung gegangen war und stets die Kontrolle behielt. Das riskante Spiel mit Flying Goalie Marius von Felde war bis dato noch das Faustpfand der Nullachter gewesen, die Herberner bestraften die Fehler des A-Ligisten dann eiskalt. "Es ist immer von Vorteil, wenn Du nicht hinterher laufen musst", meinte Möllers. "Wir haben Nullacht mit den eigenen Waffen geschlagen", ergänzte Joe Breloh gegenüber den Westfälischen Nachrichten. Der Herberner hatte im Vorjahr noch das Trikot der Münsteraner getragen.

9:0-Sieg im Halbfinale gegen Nordkirchen

Den Vogel schossen die Davert-Dominatoren aus Herbern allerdings im Halbfinale ab, als sie den Erzrivalen FC Nordkirchen - mit so manchem Ex-Herbern im Kader - mit 9:0 verdroschen. "Dass es so eine einseitige Geschichte wird, konnte niemand ahnend", befand der SVH-Coach, der während der Endrunde noch Torhüter Leo Fenker von der Tribüne hatte holen müssen, weil sich die Nummer eins Jens Haarseim verletzt hatte. Der Aushilfs-Schlussmann, der seit einem halben Jahr nicht mehr die Handschuhe angezogen hat, musste in zweimal zehn Minuten nur drei Schüsschen abwehren.

Mit an Bord beim Landesligisten war auch USA-Rückkehrer Julian Trapp, der dem Team in der Rückserie wieder zur Verfügung steht. Er und fast alle anderem im Team hätten laut ihrem Coach ebenfalls die Auszeichnung zum besten Spieler des Turniers verdient gehabt, die letztlich mit Marcel Scholtysik natürlich ein Herberner einstrich. Den besten Torhüter stellte der Drittplatzierte VfL Senden: Nico Stuhldreier hütet normalerweise das Tor der 3. Mannschaft. Er wurde mit seinem Team letztlich Vierter, im Neunmeterschießen um Platz drei setzte sich der FC Nordkirchen mit 3:1 durch. Ein ordentlicher Einstand für Trainer Rabah Abed, der nach der Trennung von André Bertelsbeck nun das Sagen hat beim VfL.

Hömann bester Torschütze

Bester Torschütze des Turniers war mit satten 13 Treffern Nullachts "Zauberzwerg" Christopher Hömann. "Er wird aufgrund seiner Größe und Statur oftmals unterschätzt, zählt aber zu unseren besten Fußballern", erklärte SCM-Coach Julian Wiedenhöft, der das Coaching diesmal Marius von Felde und Luca Lapke überließ und selbst einige Spiele auf der Tribüne verfolgte. "Die Jungs haben ein sehr gutes Turnier gespielt und unseren Verein in der gesamten Hallensaison in einem tollen Licht erscheinen lassen. Im Finale mussten wir auch der Tatsache Tribut zollen, dass wir nur mit acht Spielern angereist sind", meinte er.

Zu den positiven Überraschungen des harmonischen Turniers, das große ohne Tumulte auskam (wenngleich es zwei Rote Karten gab), zählte B-Ligist BW Ottmarsbocholt. Mit 47 Jahren zeigte der reaktivierte Ralf Bülskemper, dass er auch auf seine alten Fußballer-Tage noch was drauf hat. Auch BWO-Coach Matthias Gerigk schnürte nochmal die Hallentreter und machte eine gute Figur.



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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 28    115:23 77  
2    SG Sendenhorst 29    84:25 73  
3    FC Nordwalde 28    86:24 71  
4    Germ. Hauenhorst 28    81:27 70  
5    VfL Billerbeck 28    79:24 68  

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