Querpass
"Ein sehr cooles Erlebnis"
Von Finn Bruns
(09.02.24) Bei den ersten inoffiziellen Deutschen Hallenmeisterschaften in der Altersklasse Ü32 am vergangenen Wochenende war auch Westfalia Kinderhaus vertreten. Das Team, das sich in erster Linie aus Spielern der dritten Mannschaft zusammensetzte, durfte sich in der Vorrunde unter anderem mit den Allstars von Union Berlin und dem VfL Wolfsburg messen. Und auch wenn es in Norderstedt "nur" fürs Achtelfinale reichte, sprach Westfalias Coach Marcel Nordhoff von einem "sehr coolen Erlebnis." Vor über 300 Zuschauern hatte die alte Kinderhäuser Garde sichtlich eine Menge Lenz.
Das hochkarätig besetzte Turnier, bei dem neben den Köpenickern und den Wölfen auch Werder Bremen, der 1.FC Magdeburg und Bayer Leverkusen vertreten waren, wurde vom HSV ausgerichtet. Bei den Deutschen Meisterschaften auf Rasen war im vergangenen Jahr der Kontakt zum Zweitliga-Dino (hihi) zustande gekommen, sodass die Westfalia zur Erstausgabe des "Köpi-Cups" eingeladen wurde. In der Vorrunde lief es noch ziemlich gut für die Münsteraner, die in ihrem ersten Gruppenspiel gleich mal Union Berlin durch ein Tor von Daniel Heine mit 1:0 besiegen konnten.
"Ne ganz schöne Pocke"
Auch in den übrigen fünf Partien der Gruppe A performten die Kinderhäuser stark, sodass das Team sich einen Platz im Achtelfinale sichern konnte. Dort war nach einem knappen 0:1 gegen den TuS Wakendorf-Götzberg allerdings Schluss. Ärgerlich, weil im Viertelfinale der spätere Turniersieger Bayer Leverkusen um Patrick Helmes, Hüzeyfe Dogan und Coach Jens Nowotny gewartet hätte. "Der Helmes hat zwar mittlerweile eine ganz schöne Pocke, aber zocken kann der immer noch", lachte Nordhoff.
Neben neun Spielern aus der dritten Mannschaft waren auch noch Gerrit Göcking, Kevin Schöneberg und Niels Lautenbach mit von der Partie. Auch Kinderhaus kann sein Oldie-Team also namhaft besetzen. "Spielerisch war für uns deutlich mehr drin, wir haben viele Lobeshymnen gekriegt. Nur musst du dann halt auch Tore schießen", trauerte Nordhoff dem frühen Ausscheiden ein wenig nach. Umso schöner war dafür der Ausklang in der Großraumdisco, bei dem auch die HSV-Legende Lotto King Karl auftrat. "Nächstes Jahr sind wir wieder mit dabei", freut sich der Trainer schon auf die zweite Ausgabe des Turniers.