Tag der nicht alltäglichen Tore

Von Till Meyer

(18.09.16) Am Ende des Tages stand die SG Rinkerode/Hiltrup mit leeren Händen da. Da konnte das SG-Trainerduo Ralf Angerstein und Christian Fliss nur noch mentale Aufbauarbeit leisten, denn eigentlich spielte ihre Mannschaft beim SV Südkirchen alles, nur nicht schlecht und verlor dennoch letztlich mit 1:2 (0:1) durch zwei bei weitem nicht alltägliche Tore.

Es war eines dieser typischen Spielen, in denen kein Blatt Papier zwischen die Leistungen beider Teams passte. Im Grunde hatten sogar wenn die Gäste einen kleinen Tick mehr vom Spiel, da sie sich nicht nur eine Chance erarbeiteten. Manko: die Chancenverwertung! "Da fehlte oftmals dann die Ruhe im entscheidenden Moment. Das sind aber noch die Folgen unserer verspätet begonnener Vorbereitung", hatte Angerstein sogar ein gewisses Maß an Verständnis dafür. Südkirchen gelang im ersten Durchgang keinen Torschuss, aber dennoch lag der SV zur Pause mit 1:0 in Front. Wie geht das?

Missglückte Rückgabe 

Durch ein Eigentor geht sowas. Unglücksrabin war Sabrina Bieschke, die den Ball zu ihrer Torfrau Janine Dartmann zurück köpfte, dabei aber nicht mitbekam, dass diese bereits aus ihrem Tor herausgeeilt und dieses nun völlig verlassen war. Und schwups - war der Ball drin und die SG hinten (0:1/9.). Anna Schwering besorgte zwar abgezockt den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (55.) und Südkirchens Schnapperin Alina Steinkuhl rettete in höchster Not auf der Linie (75.), aber hinten raus packte SV-Bomberin Judith Bieker den Hammer aus und erzielte aus über 35 Metern den 2:1-Siegtreffer (82.). "Schade, wir waren hier heute keinen Deut schlechter", trauerte Angerstein ein klein wenig den Punkten beziehungsweise dem einen Punkt hinterher.
 
SV Südkirchen - SG Rinkerode/Hiltrup 
1:0 Bieschke (9./Eigentor), 1:1 Schwering (55.),
2:1 Bieker (82.)