Kreisliga A2
Dank Heimstärke überm Strich
Von Pascal Bonnekoh
(17.03.24) Beim SV Herbern II ist in dieser Saison so einiges nicht nach Plan gelaufen. Lange Zeit belegte man einen der beiden Abstiegsplätze. Wenn man sich auf etwas verlassen konnte, dann war es aber die Heimstärke. Alle 14 Punkte schnappten sich die Herberner Zuhause und da zählen natürlich auch die drei vom 4:1 (1:1)-Erfolg gegen den SC Nienberge zu.
"Wir haben es wieder Mal Zuhause geschafft. Es war eine insgesamt gute Leistung, für die wir uns endlich mal belohnt haben. Gegen Amelsbüren waren wir spielerisch schon sehr gut und gegen Hohenholte haben wir uns wegen dummer Fehler nicht belohnt. Heute hat es endlich mal gepasst. Es war keine fußballerische Steigerung zu Amelsbüren, aber dafür waren wir effektiver und defensiv griffiger. Wir müssen nicht darüber reden, wie brutal gut das tut", freute sich Herberns Coach Daniel Heitmann ungemein über den Dreier. Und das auch durchaus zurecht. Mit ein bisschen Unterstützung aus der ersten Mannschaft nahm man umgehend die Partie in die eigenen Hände.
Einwurfschütze Kortendick
Und nach 19 gespielten Minuten war es dann auch schon so weit. Aushilfe Daniel Krüger traf zum 1:0 (19.). Zu diesem Zeitpunkt waren aber auch die Nienberger noch gut in der Partie. Der Ausgleichstreffer war dennoch etwas glücklich. Nach einem Foulspiel an Max Breul zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Für Nienberges Trainer Johannes Frieling eine Fehlentscheidung: "Max wurde weit außerhalb des Sechzehners gefoult und ich bin mir nicht mal sicher, ob es überhaupt ein Foul war." Nick Daniel Münder war's egal und traf zum 1:1 (37.). Und im Anschluss wären die Nienberger beinahe sogar in Front gegangen. Pascal Fischer und Breul ließen ihre Möglichkeiten jedoch liegen und auch kurz nach Wiederanpfiff vergab Münder eine Kopfballchance.
"Da hätte man das 2:1 machen können, aber Herbern hatte es sich mehr verdient. Mirco Kortendick ist deren Einwurfschütze, der aus allen Lebenslagen mitten vor das Tor wirft. Vor allem in der zweiten Halbzeit sind 30 Dinger bei uns reingesegelt. Da haben wir uns sehr schwer getan, die alle weg zu verteidigen. Das 1:4 ist daher wahrscheinlich auch so okay. Die Mannschaft, die den Sieg mehr wollte, hat das Spiel gewonnen", resümierte Frieling. Nach einer Hereingabe Elias Heidickers legte Robin Krysiak mustergültig für Maximilian Rolf quer, der die Hausherren erneut in Führung schoss (68.). Kurz darauf traf Heidicker nach einem Einwurf von Kortendick auch schon zum 3:1, ehe nur weitere zwei Minuten später erneut Rolf alles klar machte (75.).
"In der zweiten Halbzeit standen wir ein bisschen sicherer und waren daher nicht mehr so anfällig für lange Bälle. Dann haben wir es insgesamt relativ souverän gelöst. Wir haben das erste Mal seit langer Zeit gewonnen und sind daher hoch zufrieden. Es gibt wenig Raum für Kritik", wollte Heitmann gar nicht erst anfangen, irgendetwas Schlechtes an den 90 Minuten zu sehen.
SV Herbern II - SC Nienberge 4:1 (1:1)
Tore: 1:0 Krüger (19.), 1:1 Münder (37./FE)
2:1 Rolf (68.), 3:1 Heidicker (75.)
4:1 Rolf (77.)