Rechtsfuß Fischer ist Nummer zwei

Von Fabian Renger

(23.01.24) "Er passt gut ins Entwicklungsschema rein." Oliver Gellenbeck, sportlicher Leiter des TuS Ascheberg, hat den zweiten Neuzugang für die neue Saison festgezurrt. Die Rede ist von Ole Fischer. Der 22-Jährige kommt im Sommer vom A-Liga-Konkurrenten GW Albersloh rüber zu den Aschebergern, die ja neuerdings von Oliver Logermann gecoacht werden. Und Fischer ist nicht nur irgendein 22-Jähriger.

"Er ist stellvertretender Kapitän in Albersloh", weiß Gellenbeck. Rechtsfuß ist Fischer übrigens auch, und zwar "ein starker", wie Aschebergs Funktionär erzählt. So so. Und was hat der Neuzugang noch so drauf? "Gutes Tempo, guter Offensivdrang." Klingt vielversprechend. Die Position haben wir noch nicht geklärt. Rechtes Mittelfeld, rechte Verteidigung - halt irgendwo auf der rechten Seite.

Quabeck war der erste Neue

Fischer ist der zweite Neuzugang für 23/24, weil Flo Quabeck ja der erste ist. Der wird im Sommer Logermanns spielender Co-Trainer. So. Haben wir das auch abgehakt. Bleibt's bei den beiden? Naja, wohl eher nicht. Gesucht werde offensiv wie defensiv, verrät Gellenbeck. Im Sturm, in der Verteidigung, quasi in allen Mannschaftsteilen also. Leute wie Lukas Lohmann, Mirco Schwipp oder Christopher Roberg werden sich nämlich in den Stand-By-Modus verabschieden oder haben dies bereits getan. Da wird's enger im Kader.

Logermann, der seit dem 1. Januar im Lohn und Brot steht (wenn man das so sagen will bei einem A-Ligisten), hat natürlich nur den Auftrag, das A2-Schlusslicht irgendwie in der A-Liga zu halten. In der Hinrunde gab's viele Gründe für den Misserfolg, eine Verletztenmisere war ein Grund dafür. "Da kam vieles zusammen", so Gellenbeck. "Davon wollen wir wieder weg." Sieben mickrige Zähler sprangen bislang raus.

Gesucht wird noch überall

Eifrig arbeitet der TuS daher bereits an der Rückrundenvorbereitung. In Herbern verlor die Truppe 0:4, in Walstedde gab's den ersten Test mit Logermann am Rand. Ascheberg siegte mit 2:1. Logermann selbst stand in der Startelf. Das könnte übrigens auch nochmal vorkommen. "Wenn ich am Rand stehe, kriege ich natürlich mehr mit. Aber die Personalsituation beim TuS ist nun mal angespannt. Vielleicht muss ich daher auch in der Meisterschaft hin und wieder mitkicken", erklärt der Coach nun den Westfälischen Nachrichten in einem Interview.

Nicht nur Logermanns Name fiel auf, auch der von Keeper Tobias Kofoth. Das war nur ein einmaliges Comeback. Am Sonntag fehlten nämlich die etatmäßigen Schnapper Justus Sandhowe und Simon White aus Verletzungsgründen. Kofoth weilte gerade zufällig auf Heimatbesuch. "Und bevor ich mich nochmal mit 54 ins Tor stelle, habe ich meine Tasche für ihn gepackt", erläutert Gellenbeck. Besser für alle. Behaupten wir mal...