Frauen-Kreisliga
Spielerisches Spiel des TuS Hiltrup
Von Till Meyer
(09.11.15) Der TuS Hiltrup hat sich ergebnistechnisch definitiv gefangen und den direkten Tabellennachbarn TuS Ascheberg mit einer 5:0 (2:0)-Abreibung wieder nach Hause geschickt. Aber nicht nur die Anzahl der erzielten Tore, sondern auch die Art und Weise der Entstehung sowie die spielerische Gesamtleistung stimmten Hiltrups Trainer Ralf Lütkemeyer vollends zufrieden. Eine Tatsache, die alles andere als selbstverständlich ist.
Hiltrup zeigte von Beginn an eine brillante Vorstellung und überzeugte mit vielen guten Ball- und Passstafetten. Es war von allem etwas dabei: Doppelpässe, Pässe in die Tiefe, Seitenwechsel zur Spielverlagerung und gutes Vorchecking. In der Summe zu viel für die Gäste, die in der ersten Hälfte kein Bein auf den Kunstrasen bekamen. „Wir waren von unserer Dominanz selber etwas überrascht“, wunderte sich auch Lütkemeyer über die klare Rollenverteilung an diesem Tage. „Ich denke, dass meine Mannschaft zu Beginn einfach zu großen Respekt hatte“, ließ Aschebergs Trainer Manfred Trahe diesbezüglich wissen. Folgerichtig ging es für die Gastgeberinnen mit einer beruhigenden 2:0-Führung in die Kabine (1:0 Natalie Schwarz/2:0 Mareike Kuhlenkötter – 10./25.).
Eiskalte Konter
Mit Beginn des zweiten Durchlaufs wollten die Gäste merklich etwas gut machen und erhöhten ihrerseits die Schlagzahl. Mit einer aggressiven, aber fairen, Zweikampfführung erarbeiteten sie sich mehr Spielanteile und stießen auch des Öfteren in Hiltrups letztes Drittel vor. Hochkarätige Chancen sprangen allerdings nicht heraus. „Da haben wir das gespielt, was wir uns vor der Partie vorgenommen hatten“, war Trahe mit dem zweiten Durchgang, trotz weiterer Gegentore, zufrieden. Hiltrup ließ derweil Cleverness walten und fuhr diverse „eiskalte Konter“. Allen voran der Treffer zum 4:0 ist erwähnenswert, da dieser ganz nach dem Geschmack eines jeden Fußballliebhabers war:
Ein schöner Doppelpass zwischen Janina Gerdes und Schwarz verschafft letztgenannter viel Raum auf der Außenbahn, die diesen perfekt zu nutzen weiß: Im Vollsprint geht es bis zur Grundlinie durch und im Anschluss folgt der Querpass auf die mitgelaufene Doppelpasspartnerin Gerdes, die schlussendlich den Ball in die Maschen knallt. „Wir haben immer gut gespielt, aber jetzt ist endlich die Effektivität zurück“, freute sich Lütkemeyer über den formidablen und effizienten Auftritt seiner Schützlinge.
TuS Hiltrup – TuS Ascheberg 5:0 (2:0)
1:0 Schwarz (10.), 2:0 Kuhlenkötter (25.),
3:0 Schwarz (50.), 4:0 Gerdes (60.),
5:0 Gerdes (78.)