Frauen Kreisliga
Standards zu nutzen wissen
Von Eva-Maria Landmesser
(13.11.18) Eine Partie, die letztlich über Standardsituationen ausgetragen wurde, lieferten sich Westfalia Kinderhaus und SW Havixbeck beim 2:1 (0:1) am zwölften Spieltag. In Anbetracht zahlreicher Chancen fiel die Torausbeute vor allem für die Gastgeberinnen zu gering aus.
Im Gegensatz zu den Schwarz-Weißen, die laut ihrem Trainer Manfred Thoms am Sonntag etwas neben ihren Schuhen standen, erwischte Kinderhaus einen guten Start. Alida Römer hielt die läuferisch starke Havixbeckerin Erlinda Haliti in Schach und Lea Kranz auf der 6er-Position verteidigte so ziemlich alles weg, was ihr vor die Füße kam. Nur vor dem Tor war die Westfalia häufig nicht konzentriert genug. Aber auch vor dem eigenen Kasten hatten den Gastgeberinnen einmal nicht aufgepasst. Ein von Lea Wahlers in der 35. Spielminute direkt verwandelter Freistoß senkte sich aus zwanzig Metern unhaltbar ins Kinderhauser Tor.
Effektiv genutzte Eckstöße
Auch nach der Pause nutzen die Gastgeberinnen ihre durchaus vorhandene spielerische Stärke nicht aus. Wie bei den Gästen bedurfte es Standardsituationen, um das Runde ins Eckige zu befördern. Neun Minuten nach Wiederanpfiff schritt Ronja Wundenberg zum Eckstoß, welchen Ann-Kathrin Becker im Fünf-Meter-Raum letztlich ins Tor zum Ausgleich köpfte. In der 68. Spielminute verwandelte Wundenberg dann einen Eckstoß direkt zum 2:1. "Eigentlich hätten wir höher verlieren müssen. Das paradoxe dabei ist, dass wir es letztlich aufgrund von zwei Standards taten", erklärte SW-Trainer Manfred Thoms. Ähnlich sah das auch Kinderhaus-Coach Daniel Niehoff, der war nach dem Spiel jedoch schon mit den Gedanken beim kommenden Spieltag und Gremmendorf II: "Wir schauen nach vorne nicht nach hinten."
Westfalia Kinderhaus - SW Havixbeck 2:1 (0:1)
0:1 Lea Wahlers (35.), 1:1 Ann-Kathrin Becker (54.),
2:1 Ronja Wundenberg (68.)