Wolbecks Weste bleibt weiß
Von Nils Tyczewski
(20.09.15) Spitzenreiter VfL Wolbeck hat sich auch gegen den SC Hoetmar keine Blöße gegeben und im sechsten Saisonspiel den fünften Sieg gefeiert. Ganz so klar, wie es der 3:0 (0:0)-Endstand vermuten lässt, war die Partie allerdings nicht. Alle drei Treffer fielen erst in der Schlussphase.
In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer ein zerfahrenes Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Der Klassenprimus hatte die größeren Möglichkeiten, doch auch Hoetmar hätte in Führung gehen können. Weil beide Team aber fahrlässig mit ihren Möglichkeiten umgingen, blieb es bis zur Pause torlos.
Nach dem Seitenwechsel machte Wolbeck weiter Druck, brauchte aber bis zur 72. Minute, um in Führung zu gehen. Spieletrainer Jörg Pahlig spielte einen Pass in den Lauf von Christopher Nas, der SCH-Schlussmann Yunus Saltabas den Ball durch die Beine schon (72.). Das Führungstor fungierte wie ein Doesenöffner für das Spiel des VfL. Hoetmar musste nun kommen und bot den Wolbeckern Räume, die diese geschickt nutzten. Nach einer schönen Kombination spielte Nas im Strafraum quer zu Alexander Klemke, der Saltabas umspielte und das 2:0 erzielte (83.).
Beim dritten Treffer tauschten Klemke und Nas dann die Rollen. Hoetmar spielte auf Abseits, Klemke legte quer und Nas schloss ab. Sein Schuss prallte vom Pfosten zurück und Nas traf im zweiten Versuch zum 3:0-Endstand (87.).
"Es gab viele Chancen, wir hätten höher gewinnen können, aber auch Hoetmar hätte ein oder zwei Tore machen können", lautete das Fazit von Wolbecks Spielertrainer Jörg Pahlig. Auf der anderen Seite wollte Rudi Dorgeist seine Mannschaft trotz der 0:3-Niederlage nicht kritisieren. "Es ist schwer, wenn man auswärts beim Tabellenführer antreten muss. Angesichts unserer Personalsorgen haben die Jungs das gut gemacht. Wir haben lange gut mitgehalten und daher bin ich gar nicht mal unzufrieden", stellte Hoetmars Trainer klar.
VfL Wolbeck - SC Hoetmar 3:0 (0:0)
1:0 Nas (72.), 2:0 Klemke (83.),
3:0 Nas (87.)