Kreisliga A1 MS
Gelmer packt "Hörnschi" bei den Hörnern
Von Luca Adolph
(26.05.20) Da soll doch mal einer sagen, Bier verbindet nicht. Gegenseitig zugeprostet haben sich Torhüter Nils Hörneschmeyer und Frank Hemesath, Präsident von GW Gelmer, vermutlich nicht. Über "Hörnschis" Außendienststelle bei Krombacher kamen die beiden jedoch in Kontakt. Wenig später sicherte der Schlussmann von Westfalia Kinderhaus II dem künftigen Bezirksligisten auch schon seine Dienste zu. "Noch vor der Corona-Zeit haben wir Verträge für den Verein ausgehandelt. Wechseln wollte ich dabei eigentlich nicht. Das war also fast schon ‘ne Schnapsidee", scherzt die zweijährige Nummer Eins von Westfalias Zwoter über den Ablauf seines Wechsels an die Hakenesheide.
Gemeinsam mit Marcel Schmidt und Henrik Peine wird sich Hörnschemeyer alsbald einen Dreikampf um den Platz zwischen den Stangen liefern. Der Konkurrenzkampf auf dieser Position wurde jedoch ohnehin schon ausgerufen. "Henrik hat sich zu einem großen Konkurrenten gemausert und war zuletzt dicht an Marcel dran. Als Polizist ist er beruflich leider häufig eingespannt. Wir wollten daher auf jeder Position ausreichend besetzt sein", sagt Paul Kuhsträter, Sportlicher Leiter der Grün-Weißen.
Schmidt bleibt die Eins
"Für beide Seniorenteams möchten wir zwei Torhüter zur Verfügung haben. Die Trainingseindrücke werden zeigen, wie wir uns diesbezüglich aufstellen", führt er weiter aus. Seinen Posten wird der etatmäßige Stammschnapper Schmidt vorerst nicht räumen müssen. Hörnschemeyer und Peine bilden demnach das Verfolgerfeld. "Marcel ist seit Jahren die Nummer Eins. Da muss erstmal einer dran vorbei. Wichtig ist aber, dass wir nun immer zwei Torhüter beim Training haben", sagt Trainer Hendrik Arenskötter.
Nach einer durchwachsenen Saison bei Westfalia reiht sich Hörneschemeyer nun also in die Gelmer-Garde ein. Eine kleine Kampfansage ließ sich der Freund des gesunden Konkurrenzkampfes auch schon entlocken: "Ich muss sagen, dass mich das letzte Jahr schon ein bisschen geerdet hat. In Kinderhaus waren wir eigentlich mit einer überragenden Mannschaft unterwegs. Kumpels wie Chris Helmig und Lars Gorny sind nun nicht mehr da. Das Kartenhaus ist für mich ein bisschen zusammengebrochen. Langfristig möchte ich in Gelmer schon die Nummer Eins sein. Sonst hätte ich diesen Schritt auch nicht gemacht."