Kreisliga A2
Famoser Risau macht's deutlich
Von Pascal Bonnekoh
(14.04.24) Obwohl beim Aufeinandertreffen zwischen dem TuS Altenberge und dem TuS Ascheberg so torgefährliche Jungs wie Kai Hintelmann, Tim Witthoff oder auch Niklas Klapproth auf dem Platz standen, zeigte ausgerechnet ein Außenverteidiger was er vor dem gegnerischen Kasten so drauf hat. Dem überaus deutlichen 7:1 (3:0)-Heimerfolg steuerte der laut Altenberges Coach Dennis Brunsmann "famose Felix Risau" gleich drei Buden bei.
"Wir hatten gedacht, dass Ascheberg sich etwas mehr wehren wird. Vor ein paar Wochen haben wir gegen Rinkerode gespielt. Die haben uns ordentlich zugesetzt. Daher wollten wir von Anfang an spielbestimmend sein und direkt zeigen, dass für Ascheberg nichts zu holen ist. Wir haben in den ersten 180 Sekunden drei Mal aufs gegnerische Tor gepfeffert. Wir haben die nötige Zielstrebigkeit an den Tag gelegt, um entsprechend viele Tore zu schießen. Da war die Führung nur noch eine Frage der Zeit", erfreute sich Brunsmann an einer starken und souveränen Leistung seiner Jungs. Eingeleitet wurde die wilde TuS-Sause natürlich standesgemäß von Hintelmann. Bei einem Seitfallzieher rutschte ihm die Kugel etwas über den Schlappen und schlug daher unhaltbar für Aschebergs Schlussmann Justus Sandhowe im Netz ein (10.).
Auch Hintelmann kann Tore schießen
Dann trat aber auch schon Risau das erste Mal in Erscheinung. Eine zunächst geklärte Ecke schlug Maximilian Adler nochmal gefährlich vors Tor und der Rechtsverteidiger köpfte zum 2:0 ein (24.). "Ich bin selber nicht so das Kopfballmonster. Daher finde ich es immer ganz hübsch anzusehen, wenn man mit einem Kontakt den Ball so gut setzen kann", staunte Brunsmann nicht schlecht. Nach schöner Vorlage von Kapitän Timo Gausling erhöhte Daniel Filipe Rodrigues Da Costa noch im ersten Durchgang auf 3:0 (36). 20-Tore-Hintelmann soll bei der Lobhudelei um Risau natürlich nicht zu kurz kommen. Denn auch den zweiten Durchgang brachte er mit seinem Treffer in der 61. Spielminute erst so richtig ins Rollen.
Erneut legte kurze Zeit später Risau nach (67.), ehe die Ascheberger zumindest den Ehrentreffer bejubeln durften. Witthoff fand im Zentrum Hendrik Bolle, der aus rund 18 Metern die Kugel trocken in den Winkel setzte. "Das war ein schönes Tor und zumindest ein kleines Highlight an diesem Freitagabend", so Aschebergs Trainer Oliver Logermann. Da in der Schlussphase Christian Hölker (84.) und natürlich ein letztes Mal Risau (87.) das Ergebnis jedoch weiter in die Höhe schraubten, war das für die Gäste wohl eher eine Partie zum Vergessen.
"Das Spiel hatten wir schon vorher abgehakt. Vier Jungs haben sich letzte Woche ihre fünfte Gelbe Karte abgeholt. Daher hatten wir vier Leute in der Startelf, die in den letzten drei Wochen zusammengenommen nur einmal trainiert haben und dazu hatten vier Jungs aus der Zweiten dabei. Denen gilt ein fettes Dankeschön, aber insgesamt waren wir einfach maßlos überfordert. Das war spielerisch das Beste, was ich in der Liga bisher gesehen habe", so Logermann. Für den anstehenden Abstiegskracher gegen Saxonia Münster sieht's wiederum deutlich besser aus. "Es kommen einige zurück. Ich hoffe, dass wir nächste Woche die Punkte Zuhause behalten können."
TuS Altenberge - TuS Ascheberg 7:1 (3:0)
Tore: 1:0 Hintelmann (10.), 2:0 Risau (24.),
3:0 Rodrigues Da Costa (36.), 4:0 Hintelmann (61.),
5:0 Risau (67.), 5:1 Bolle (81.),
6:1 Hölker (84.), 7:1 Risau (87.)