Wacker schlägt Mladosts Einladung nicht aus

Von Mario Lacroix

(10.04.18) Vier Niederlagen in Folge hagelte es zuletzt für den Klub Mladost. Endlich mal wieder gepunktet, könnte man angesichts des 3:3 (1:0) gegen Wacker Mecklenbeck II sagen. Wer bis zur 80. Minute mit drei Toren Vorsprung führt, der sollte aber eigentlich gewinnen...

"75 Minuten lang hat Wacker unseren Strafraum gemieden, danach haben wir sie eingeladen", resümierte Mladost-Coach Tom Feuerstacke. Für ihn war das Glas trotzdem eher halbvoll als halbleer: "Ein Punkt ist besser als das, was wir in den letzten vier Spielen geholt haben." Außerdem habe die Mannschaft "so gespielt, als hätte es diese vier Spiele nicht gegeben."

Soll heißen: Die Angriffsmaschine des Aufsteigers lief auf Hochtouren, wenngleich Wasim Schilling und Marcio Duarte-Melao beim Toreschießen schlampig agierten. Schilling brauchte für das 1:0 den zweiten Versuch nach dem Elfmeter (12.). Wie sein Kompagnon, der das 2:0 nachlegte (53.), hätten es ein paar mehr Buden sein können. Florian Rave war für das 3:0 zuständig (58.).

Und Wacker? Offensiv war tote Hose angesagt, ehe die Truppe angeführt von Jan Meyer Brenken aufs Gaspedal drückte. Philipp Wellmann verballerte zwar den Elfmeter zum möglichen 1:3 (75.), traf dann aber aus dem Spiel heraus nach Vorlage von Clinsmann Nana Sai (83.). Nachdem Ivan Gomes die Kiste mit dem Anschlusstreffer heiß gemacht hatte (84.), ging es in der Schlussminute rund: Erst sah Philip Rövekamp die Gelb-Rote Karte, dann traf Meyer Brenken zum Ausgleich. "Den Platzverweis kann man geben", zeigte sich der Innenverteidiger als fairer Sünder.

Klub Mladost - Wacker Mecklenbeck II     3:3 (1:0)
1:0 Schilling (12.), 2:0 Duarte-Melao (53.),
3:0 Rave (58.), 3:1 Wellmann (83.),
3:2 Vilar Gomes (84.), 3:3 Meyer Brenken (90.)
Bes. Vork: Florian Müsker pariert FE von Schilling (12.), Daniel Tepe pariert FE von Philipp Welmmann (75.), Gelb-Rote Karte gegen Philip Rövekamp (90.)