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Kreisliga B2

Müssingens Mohammad Barkal (l.) wird von Beelens Kapitän Alexander Hassa beackert.

Spannung pur und Etikettenschwindel


Von Fabian Renger

(27.10.20) Zwei Partien, die recht spät gedreht wurden, sieben Tore in Freckenhorst und zwei relativ eindeutige Torfestivals - die aber beide nicht so eindeutig verliefen, wie man es meinen könnte. 

Unsere Quickies, 9. Spieltag

TSV Handorf II - SG Telgte II 1:2 (1:0)
"Auf Asche. Die war zu bespielen. Dann das schei* Wetter..." Murat Demiröz, gemeinsam mit Björn Busch Trainer der Telgter Zwoten, hatte schonmal angenehmere Sonntage. Trotzdem riss sich die SGT am Riemen, hatte mehrheitlich den Ball, nur den Chancentod mit im Gepäck. Weil Jonas Allmich oder Dennis Hemesath vorne die Bälle nicht im Handorfer Tor parkten, bekam Telgte die Kirsche hinten rein. "Wenn man die Tore nicht macht...", zuckte Demiröz mit den Achseln. Das alte Leid. Doch auf seine Männer war Verlass. "Wir waren wir in der zweiten Halbzeit weiter am Drücker", berichtete er. Mit der Belohnung: Allmich machte es mit einem Chip-Ball über Heim-Schnapper Christoph Dahlmann beim 1:1 besser als vor der Pause. Hier hatte Peer Jason Starzonek ebenso als Vorbereiter geglänzt wie beim Siegtreffer von Leon Philipp Brombach mit einem Steilpass. Natürlich: Die absolute Erlösung war das immer noch nicht. "2:1 ist immer ein gefährliches Ergebnis", so Demiröz. Aber es reichte ja so gerade noch. "Wir können nicht meckern, wir müssen nur die Chancen reinmachen."
Tore: 1:0 Wibbelt (30.), 1:1 Allmich (55.), 1:2 Brombach (80.)

TuS Freckenhorst II - Teutonia Coerde 4:3 (2:1)
Für einen guten Start belohnte sich der TuS mit dem relativ frühen 1:0. Matthias Mersmann hielt seinen Schlappen nach einer Standardsituation rein. "In der ersten Viertelstunde waren nur wir am Drücker", erzählte TuS-Trainer Christian Klemann. Zum Leidwesen von ihm und seiner Spieler kam Coerde fortan immer besser rein. Und auch Teutonia belohnte sich durch einen Standard. Rami Abdel Ghany fand bei seinem Freistoßtreffer ein Loch in der Freckenhorster Mauer. "Coerde hat sich gut gewehrt", lobte Klemann. Doch jetzt schlug die große Stunde von Marius Becker. Das 2:1 erzielte er selbst, das 3:1 und 4:1 bereitete er jeweils auf identische Art und Weise vor. Jeweils mit flachen Hereingabe von der rechten Seite. Drei Tore Vorsprung bei einer verbleibenden Viertelstunde Spielzeit - was sollte da noch schieflaufen? Klemann wechselte munter durch, vorwiegend im defensiven Bereich. Dadurch ging hinten die Ordnung verloren und Coerde kam nochmal ran. Mehr als die zwei Buden von Aljoscha Oberhaus und Thomas Alberty waren aber nicht mehr drin. "Das kostet hinterher ein paar Nerven", kommentierte Klemann. Letztlich aber sei das doch wumpe. Die drei Punkte nahm seine Bande ja mit. Über das Wie spricht bald niemand mehr...
Tore: 1:0 Mersmann (7.), 1:1 Abdel Ghany (29.)
2:1 Becker (37.), 3:1 Bolte (49.)
4:1 Pumpe (75.), 4:2 Oberhaus (84.)
4:3 Alberty (89.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für einen Spieler von Coerde (88.)

VfL Sassenberg II - Eintracht Münster III 4:0 (2:0)
Tore: 1:0 Metten (14.), 2:0 Schulte (23.), 3:0 Kreidner (64.), 4:0 Metten (90+3.)

SC Müssingen - BW Beelen II 2:7 (2:4)
Offensiv sei es gar nicht so übel gelaufen, konstatierte SCM-Coach Arndt Rausch. "Die Spieler in der Abwehr hatten nicht ihre Normalform",  ging er dafür mit seinen Defensivstrategen hart ins Gericht. Es sei definitiv mehr möglich gewesen. "Es war ein offenes Spiel auf Augenhöhe." Klingt leicht bescheuert bei dem Spielstand, aber nun ja. "Beim Spielerischen war's ein Fortschritt, mit dem Nachteil, dass die Defensive vernachlässigt worden ist." Während Beelen seine Chancen konsequent nutzte, vergaben die Müssinger das meiste. Aber: Im Gegensatz zu den vorherigen Auftritten schaffte es die Rausch-Truppe, sich auch fußballerisch mal über die Mittellinie zu kombinieren. Licht und Schatten also. Personell geht die Truppe sowieso am Stock. Torschütze Abdulkader Abdullah musste verletzt raus. Er ist der achte Ausfall. Wohl für einen Monat. "Die Situation wird nicht rosiger", so Rausch. "Aber das Leben geht weiter."
Tore: 0:1 Bäumker (6.), 0:2 Kurt (25.), 1:2 Abdullah (41.), 1:3 Hankemeier (44.), 2:3 Wörmann (44./FE), 2:4 Hassa (45+2./FE), 2:5 Hans (51.), 2:6 Hassa (55.), 2:7 Genke (72.)

RW Milte - RW Alverskirchen 6:1 (2:0)
"Das sieht nach einem fetten Kantersieg und einer dicken Packung aus." Ja, Andreas Strump, das sieht es. Doch Alverskirchens Coach bekräftigte mehrmals im Nachgang des Spiels: So war das nicht. "Bis zum 2:1 waren wir sehr, sehr nah dran am 2:2." Danach kam es zur schläfrigen Phase, drei Gegentreffern innerhalb von zwei Minuten - und unterm Strich eben halt zu so einem bescheidenen Resultat. Glaubt dir natürlich erstmal kein Mensch, dass es anders gewesen sein soll....Nach einem etwas ängstlichen und zögerlichen Spielbeginn und den beiden Gegentreffern durch Michael Ketteler und Matthias Steinhoff fingen sich die Gäste eigentlich. Milte hatte vor der Pause vielleicht die besseren Chancen. Alverskirchen mischte aber gut mit. Spätestens nach Wiederbeginn machte der Gast dann richtig Druck, nach dem Treffer von Alexander Vogt von der Strafraumkante schnupperte RWA auch regelrecht am Ausgleich. Und bekam stattdessen eine Abreibung. Na, Prost Mahlzeit!
Tore: 1:0 M. Ketteler (7./FE), 2:0 Steinhoff (15.), 2:1 Vogt (62.), 3:1 Volmer (68.), 4:1 Vechtel (69.), 5:1 Vosskötter (70.), 6:1 Füchte (81.)

Wacker Mecklenbeck III - BSV Ostbevern II 2:1 (0:0)
Zum Kaiser krönen sollten wir Wackers Übungsleiter Daniel Fröndhoff noch lange nicht. Auch wenn die Mecklenbecker wiederholt von ganz oben im Tableau grüßen. "Da wollen wir die Kirche mal im Dorf lassen." Angesichts der beiden späten Treffer bewahrheitete sich aber einmal mehr: Heimspiele von Wackers Dritter versprechen Spannung pur und Spektakel. Der Sieg war im Übrigen hochverdient. Mehrfach rettete Ostbevern auf der Linie. "Wäre das Tor früher gefallen, wäre es ein einfacheres Spiel gewesen", so Fröndhoff. Doch wie so oft in diesem Sport, gingen die Gäste in Führung. Moritz Nölting traf. Aber schlotternde Knie? Nicht mit Wacker Mecklenbeck III im Spätherbst 2020! "Ich war echt stolz auf die Jungs, dass sie so viel Ruhe behalten haben", wohnte Fröndhoff einem weiter konzentrierten Vortrag seiner Mannschaft bei. Gänzlich befreit ohne Hektik. Der Lohn: Tim Schweitzers Ausgleich. Vier Minuten vorher wurde er eingewechselt, dann traf Schweitzer nach einem Marco Hunnewinkel-Eckstoß mit der Hacke. Dem Coach wurde zugetragen, Hunnewinkel und Schweitzer hätten diese auf den kurzen Pfosten gezogene Eckball-Variante genauso in der Halbzeitpause geübt. Hmm. Okay, glauben wir mal. Und dann brachte Nicolas Joksch in der 95. Spielminute die gesamte Egelhove zum Jubeln. Eine riesige Menschenmasse stürmte da auf den Platz zum Sieg-Torschützen. Emotionen pur. Wacker III war zurück auf dem Thron. Aber nur eine Momentaufnahme, klar. Auch wir wollen die Kirche ja mal im Dorf lassen...
Tore: 0:1 Nölting (46.), 1:1 Schweitzer (80.), 2:1 Joksch (90+5.)

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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