Pflichtaufgaben stehen an 

Von Helena Wilmer

(16.11.19) Gleich zwei Teams müssen an diesem Wochenende ohne Coach ran, ob das Kinderhaus und Mauritz vor Probleme stellt? Wahrscheinlich nicht, dass werden eher die Gegner aus Warendorf und Ostbevern tun. Die Kellerkinder Füchtorf und Nordkirchen haben frei, dafür müssen aber alle Kandidaten an der Spitze in Fernduellen ran und können einiges durcheinander bringen – oder jeder erledigt seine Pflichtaufgabe und es bleibt alles so wie es ist.   

SW Havixbeck – Borussia Münster (Sonntag, 12:30 Uhr)

Eine klare Ansage hat Borussia-Coach Detlev Rasch an seine Schützlinge, bevor es am Sonntag zum Angstgegner nach Havixbeck geht: „Fast immer gab es knappe Resultate und auswärts haben wir da noch nie geglänzt. Für uns ist es ganz wichtig, die drei Punkte zu holen, um den Druck auf Kinderhaus hoch zu halten. Das wird ein schweres Spiel, aber es sollte machbar für uns sein. Wir dürfen da einfach nicht nachlassen.“ In Form für die Aufgabe scheinen die Gäste allemal zu sein. Der Spitzenreiter gewann neun von zehn Partien und stellt mit einem Torverhältnis von 48:6 die beste Offensive und beste Defensive. Das zeigte die Mannschaft auch beim überraschend deutlichen 4:0-Sieg gegen den Konkurrenten aus Ostenfelde. Für Havixbeck ging es in den vergangenen Wochen wieder bergab. Zuletzt gingen drei Partien in Folge verloren, trotzdem reicht es noch für Platz sechs, auch wenn der Vorsprung auf die Verfolger gewaltig schmilzt. 
Heimspiel-Tipp: 1:4

BSV Ostbevern II – SV Mauritz (Sonntag, 12:30 Uhr)

Ohne Trainer muss diese Woche Mauritz nach Ostbevern reisen, doch besorgt, dass es ohne ihn nichts wird, ist SV-Coach Mirco Lauvers nicht: „Die Spielerinnen werden sich gegenseitig pushen und so wie gegen Nordkirchen kann es weiter gehen. Ostbevern spielt zwar sehr körperbetont, aber wir alle wissen, wie wichtig das Spiel ist.“ Allerdings, schließlich könnten sich die Gäste mit einem Dreier etwas Luft verschaffen. Mit einem Punkt mehr auf dem Konto steht Ostbevern als Tabellennachbar auf Rang neun. Doch wenn man sich das Torverhältnis anschaut, könnte man sich wundern, immerhin hat Mauritz mit 25 Treffern und 25 Gegentoren eine bessere Offensive und eine bessere Defensive als der BSV (18:29). Das man sich davon auch nichts kaufen kann weiß aber auch der SV. Für beide Teams gab es in den letzten fünf Partien jeweils sechs Punkte zu holen. 
Heimspiel-Tipp: 2:2

TSV Ostenfelde – SC Münster 08 (Sonntag, 13 Uhr)

Beide Teams mussten zuletzt bittere Niederlagen hinnehmen. Der TSV verlor vergangene Woche im Spitzenspiel gegen die Borussia klar mit 0:4 und stand so das erste Mal in dieser Saison mit null Punkten da. Münster 08 hatte stattdessen spielfrei und konnte sich von der 0:5-Pleite gegen Saxonia erholen. Schaut man sich jedoch die bisherigen Duelle an, wird es hart werden für die Gäste. In sieben Spielen ging Ostenfelde fünfmal mit einem Dreier vom Platz. Pro Spiel schoss die Mannschaft dabei im Schnitt sechs Tore. Da sollte 08 in der Defensive wohl noch einiges absichern.   
Heimspiel-Tipp: 3:0

Warendorfer SU II – Westfalia Kinderhaus (Sonntag, 15 Uhr)

Nach einem Umbruch im Sommer hatte die SU anfangs mit Schwierigkeiten zu kämpfen, doch nach und nach geht es bergauf. Dass das also kein Spaziergang wird, weiß auch Westfalia-Coach Daniel Niehoff. „Der Kader ist nicht schlechter geworden und je später es in der Saison ist, umso schwieriger wird es. Durch die Ergebnisse blick ich noch nicht ganz durch, aber wer da hinfährt und denkt, das wird einfach, kann leicht Stolpern wenn man die Leistung nicht abruft“, erklärt Niehoff, der sein Team an diesem Wochenende ebenfalls ohne Trainer auf die Reise schicken muss. Durch die Niederlage von Ostenfelde und den knappen 2:1-Sieg gegen Havixbeck rückten die Gäste vergangene Woche auf Rang zwei auf und haben als einzige Mannschaft immer noch kein Spiel verloren. Schaut man sich aber die Konkurrenten aus Ostenfelde (40 Tore) und von der Borussia (48 Tore) an, könnte Kinderhaus noch etwas an der Offensive arbeiten. Schließlich stehen erst 24 eigene Treffer auf dem Konto. In der vergangenen Saison entschied der Gastgeber eine Partie für sich, die andere Kinderhaus.  
Heimspiel-Tipp: 1:3

TuS Saxonia Münster – SV Ems Westbevern (Sonntag, 16:30 Uhr) 

Da hat Saxonia wohl einen Lauf. In den letzten beiden Spielen besiegte der Gastgeber erst 08 mit 5:0, dann Füchtorf mit 7:0 und besserte damit nicht nur das Torverhältnis auf, sondern kletterte auch vorbei an Münster 08 auf Rang vier vor. Gegen das Kellerkind aus Westbevern könnte es also ein leichtes Spiel werden, doch unterschätzen sollte man einen Gegner nie, schließlich gab es für die Gäste öfter mal turbulente und knappe Niederlagen, die die Mannschaft nach dem Aufschwung von Füchtorf an das Ende der Tabelle warfen. Beim 6:1 gegen Mauritz vor drei Wochen gelang erstmals ein Sieg und auch die Statistik zeigt nichts Gutes für Westbevern. Immerhin trafen die beiden Teams schon in 16 Duellen aufeinander, doch der SV wäre am besten öfter Mal Zuhause geblieben. Elf Partien entschied Saxonia für sich, fünf Niederlagen gab es zu verkraften, dass Tore schießen war aber mehr als erfolgreich – 50 Mal zappelte der Ball im Netz der Gäste.    
Heimspiel-Tipp: 3:0