Kreisliga A
Wolbeck spielt die Überzahl spät aus
von Mario Witthake
(16.08.15) Nach dem furiosen Pokalcoup gegen Westfalenligist Gievenbeck kam der VfL Wolbeck am Sonntag nur schwer in die Gänge. Beim SC Reckenfeld machte das Ensemble um Spielertrainer Jörg Pahlig erst in der Schlussphase den 3:1 (1:1)-Auswärtssieg rund. Reckenfeld gereichte die Gelb-Rote Karte gegen Spielertrainetr Vito Taurino entscheidend zum Nachteil.
Im ersten Durchgang waren die Reckenfelder nach Ansicht Taurinos die "klar bessere Mannschaft" und ging durch Ali Saado, der eine Vorarbeit von Emre Kücükosman verwertete, in Führung (29.). Bei Wolbeck passte jedoch das Timing: Kurz vor der Pause legte Kai Beckmann Alex Klemke, den Strafstoß verwandelte Mitch Pickup zum 1:1 (43.).
Einwurf ins Unglück
Früh in der zweiten Halbzeit sah Taurino für ein taktisches Foul die Ampelkarte (51.), dennoch blieben die Hausherren nach vorne aktiv. Saado verpasste die Führung, auf der Gegenseite bediente der nun eingewechselte Pahlig Christopher Nas zum 2:1 (85.). Ärgerlich für Reckenfeld: Dem Gegentreffer ging ein eigener Einwurf voraus. Kurz darauf entschied Pickup nach Nas-Querpass die Partie zum 3:1 (86.).
"Wir müssen den Ball flach halten", sagte Pahlig mit Blick auf die aufkommende Euphorie beim VfL. Taurino blieb trotz der Niederlage gelassen: "Wolbeck wird ja von vielen als Favorit gehandelt. Wir haben heute gesehen, dass wir uns vor denen nicht verstecken müssen, also müsste Platz drei bis sechs für uns drinsitzen."
SC Reckenfeld - VfL Wolbeck 1:3 (1:1)
1:0 Saado (29.), 1:1 Pickup (43./FE),
1:2 Nas (85.), 1:3 Pickup (86.)
Gelb-Rot: Taurino (51./wied. Foulspiel)