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Kreisliga A1 - Entscheidungsspiel

Greffen siegt im Klassenerhaltskrimi


Von Luca Adolph

(26.05.23) Ein Glück, dass die SG Sendenhorst in Rot spielt, denn das Bengalo-Geschwader dürfte sicher noch lange durch die Luft ziehen. Nach packenden neunzig Minuten war die VEKARENA mit rotem Rauch gefüllt. Der FC Greffen hatte eben allen Grund, komplett durchzudrehen. In der Abstiegsrelegation setzten sich die Greffener mit 1:0 (0:0) über die Reserve von Blau-Weiß Aasee hinweg. Herzlichen Glückwunsch! Greffen bleibt A-Ligist.

Sendenhorster, Sassenberger, Warendorfer und Westbeveraner waren mit von der Partie. Nahezu die komplette High Society der A-Liga gönnte sich das Abstiegsspiel. Auf dem neutralen Kunstrasen ging es für die beiden Kontrahenten derweil um alles oder nichts. Schließlich löste nur der Sieger das heiß begehrte A-Liga-Ticket.

Terhar mit der Rettungstat

Hierfür taten engagierte Aasee-Männer im ersten Durchgang mehr. BWA spielte, Greffen lief der Murmel hinterher. Dann fasste sich Aasees Jakob Stiftel an der Sechzehner-Naht ein Herz und setzte einen Schuss nur knapp vorbei (9.). Sein Teamkollege Melvin Buck machte es ihm nach und küsste das hintere Alu von der Seite.

Die wohl dickste Chance hatte dann aber Nick Steffen: Er chippte das Leder über Keeper Maximilian Lübbers hinweg und setzte schon zum Jubel an. Da hatte er die Rechnung nur ohne Nils Terhar gemacht. Die Pille wurde vom Greffener noch so eben von der Linie gekratzt (18.). BWA-Trainer Costa Fetsch melkte Mäuse danach: "Das müssen wir uns echt ankreiden. Wir hatten so gute Möglichkeiten und kriegen sie nicht rein. Dann wusste ich, dass ein Scheiß-Standard dieses Spiel entscheidet."

Der Freistoß ins Glück

Mit zunehmender Dauer fand nun auch Greffen immer besser ins Spiel. Lars Becher spritzte beim Fehlpass von Heinz-Peter Hölscher dazwischen, verlieh seinem Schnittstellenpass jedoch etwas zu viel Effet. Später rutschte Steffen Leismann nur Zentimeter am Torerfolg vorbei. Angepeitschte Greffener wurden stärker, brauchten aber – wie von Fetsch prophezeit – einen Standard, um den Krimi zu entscheiden.

Beim Freistoß aus dem Halbfeld stellte sich Nils Terhar dann richtig clever an und verlängerte das Spielgerät elegant auf Kniehöhe mit dem Hinterkopf. Am langen Pfosten stand Lars Becher folglich einschussbereit und stocherte erfolgreich für Greffen ein (79.). Die Tribüne stand Kopf. Aasee blieben nun gute fünfzehn Minuten, um noch auszugleichen.

Sendenhorst erhellt im Freudenfeuer

Hier passierte zunächst allerdings nicht viel. Bis Aasees Freddie Sommer einen Platzverweis erhielt. Sebastian Hundts Assistent hatte ein Handspiel erspäht. Bei Sommer brannten im Anschluss die Sicherungen durch (85., Gelb-Rot). Trotzdem berappelte sich BWA noch mal. Jann Straten schoss einen Freistoß knapp über den Balken (90.). In der Nachspielzeit bekam Armani Gerhardus noch eine dicke Chance, verfehlte im Fallen jedoch das Tor (90.+2). Danach war Schluss. Sendenhorst brannte rot.

"Nach dem Abpfiff bin ich einfach nur zu Boden gesackt. Das war so eine intensive Saison. Die Mannschaft hat sich das so verdient. Ich bin einfach nur brutal stolz auf die Jungs. Absolut geil", sagte Greffens Coach Besnik Bojku nach dem Erfolg.

Für Aasee setzte es hingegen eine folgenreiche Pleite. Für die Elf von Costa Fetsch geht es in der kommenden Saison in der B-Liga weiter. "Heute haben wir es sicher nicht verdient zu verlieren. Wenn man aber die gesamte Saison sieht, können wir nicht sagen, dass es unverdient ist. Den Schuh müssen wir uns anziehen. Gefühlt haben wir in der Saison 30 Standardgegentore gekriegt und fangen uns in dem entscheidenden Spiel auch wieder eins. Ein Spiegelbild", sagte Fetsch betrübt.

FC Greffen – BW Aasee II     1:0 (0:0)
1:0 Becher (79.)

Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Aasees Freddie Sommer nach einem Handspiel (85.).

Greffen: Lübbers – M. Pickhinke (65., Engbert), N. Terhar, Schmett, S. Terhar (82., Lüttmann) – S. Leismann, Fölling, Becher (90.+5, Uekötter), Meier zu Verl (63., S. Brokamp) – Rabe, A. Leismann (87., E. Brokamp)

BWA II: Remmert – Zienert (83., Grimme), Gerhardus, Röckinghausen, Greiwe – Hölscher, Stiftel – Buck, Mersmann (75., Straten), Sommer – Steffen (87., Rabi)



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3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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