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Kreisliga C2

Ups, wo ist die Murmel nur hin? Denkt sich wohl auch Mauritz-Schnapper Patrick Rockstein. Im Spitzenspiel gegen die Vierte von Nullacht musste er zweimal hinter sich greifen.

Einmal bitte hinten anstellen


von Till Meyer

(14.11.17) Wie eng Freud und Frust doch beisammen liegen können, erlebte jüngst auch der SV Mauritz III. Denn anstatt nach diesem Spieltag selbst mitten im Aufstiegskampf dabei zu sein, heißt es nun stattdessen erst mal: Hintenanstellen. Also mehr Frust denn Freude - logisch. Warum genau? Auflösung gibt es in unserer Rubrik Topspiel des Spieltages. 

Spektakel des Spieltages: Junge, junge - zwischen der Vierten des 1. FC Gievenbeck und dem ESV Münster II ging mal richtig die Post ab. Rauf und runter, Führungswechsel und ein ganz später Ausgleich waren geboten. 4:4 (2:1) hieß es am Ende. Acht Tore, Fußballunterhaltung der allerfeinsten Art. Dabei lagen die Gastgeber gegen die Eisenbahner (8./12 Punkte) sogar zeitweise mit 3:1 in Front. Hatte bis zur 66. Minute Bestand, dann begann die furiose Aufholjagd der ESV. Can Tandik (2:3/66.), Manuel Rodrigues Aranjo (3:3/80.) und Dimitrios Rudolf Chatzianioniou (4:3/83.) bogen die Partie in nur 17 Minuten komplett um. Ein irres Spiel. Schluss war aber noch nicht, denn der Finish oblag dem FCG: Leonard Apel sicherte mit seinem Treffer zum 4:4-Endstand, er traf auch zum 3:1 (58.), dem Favoriten immerhin noch einen Punkt. Es war die 90. Spielminute. Mit Blick auf die Tabelle für die hohen Ansprüche des FCG dennoch zu wenig. Zwar hat die Truppe noch ein Nachholspiel in der Hinterhand, aber selbst bei einem Sieg in diesem, betrüge der Rückstand auf den Zwoten, Nullacht IV, immer noch fünf Punkte. So ein bisschen laufen sie da im Sportpark der Musik also momentan hinterher.   

Topspiel des Spieltages: Mit einem Dreier beim Tabellenzwoten, dem SC Münster 08 IV, hätte die Dritte des SV Mauritz doch tatsächlich den Anschluss zum Kontrahenten herstellen können. Da wären dann auf einmal die Aufstiegsränge bzw. der Relegationsrang wieder in greifbarer Nähe gewesen. Etwas, dass SVM-Coach Peter Tinnefeld, der mal wieder selbst mitkickte und sich als "Lohn" dafür einen Hexenschuss einfing, eigentlich vor Wochen schon abgeschrieben hatte. Stellt sich nun allerdings die Frage, ob er es jetzt endgültig hat, denn seine Truppe verlor gegen die Gastgeber und Doppelpacker Alexander Klemke (42./73.) mit 0:2. Für Nullachts Goalgetter waren das bereits die Saisontreffer 16 und 17. Eine starke Ausbeute. Allerdings hatte er beim ersten Treffer Massel, denn seinen eigentlich harmlosen Abschluss aus gut 25 Metern ließ SVM-Schnapper Patrick Rockstein unglücklich passieren. Für Tinnefeld war das aber nicht der Knackpunkt, sondern die Tatsache, dass er kurz vor der Pause seinen starken Sechser Henrik Hagerott verletzungsbedingt auswechseln musste. 

Denn Hagerott lief in einem für C-Liga-Verhältnisse hochklassigem Spiel viele, viele Räume in der Zentrale zu und entlastete damit die SVM-Kette nachhaltig. Im Übrigen war es Nullachts Nummer Acht, die bei den Gästen für Schweißperlen sorgte. Artur Miske wirbelte dermaßen auf den Flügeln, dass einem beim bloßen Zuschauen schon schwindelig werden konnte. Und als Mauritz in der Folge des Rückstandes nach und nach aufmachte, setzten die Gastgeber einen finalen Konter und der Drops war gelutscht. "Das war ein hochklassiges Spiel heute. Das richtig Spaß gemacht, hier zu spielen. Wir sind definitiv einen Schritt weiter als im letzten Jahr, aber Nullacht ist eben auch eine gute Truppe", resümierte Tinnefeld, der mittlerweile seinen Schuss sogar wieder auskuriert hat.

Nullacht-Coach Dirk Silcher war im Nachgang natürlich allerbester Laune. Auch, weil es ihm gefiel, dass Mauritz selbst Fußball spielen wollte. "Die Germania war schon sehr stark. Da werden einige noch Probleme bekommen. Solche Spiele machen eben mehr Spaß als gegen Mannschaften, die nur hinten drinstehen. Für uns war der Sieg enorm wichtig. Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt."

Verlierer des Spieltages: Die einst erfolgreichen Zeiten von Teutonia Coerde liegen schon mehr als nur ein Weilchen zurück. In dieser Saison machte die Truppe von Stefan Hutmacher bisher nur wegen außersportlicher Dingen Schlagzeilen. Auch personell sieht es nicht rosig aus. Im Duell der Kellertiefen bei BW Greven III saß nicht mal ein Akteur auf der Bank. Und der Coach musste sogar kurzerhand selbst mitkicken, damit überhaupt elf Mann auf dem Platz standen. Obendrauf gab es dann auch noch eine 1:3 (0:2)-Niederlage, die die Teutonen auf den vorletzten Platz abrutschen ließ. Alles in allem ein trüber und stürmischer Herbst an der Coerheide.

Heimspiel-Fazit: Die Tabellenspitzen-Verfolger Gievenbeck IV und Mauritz III verpassten es jeweils an diesem Spieltag, richtig Boden gutzumachen. Gefreut haben wird`s den SC Sprakel (1.), Nullacht IV (2.) und die spielfreien Gelmeraner. Die Zweitvertretung der Grün-Weißen tritt am 10. Dezember bei der SG Dyckburg zum Nachholspiel an und kann bei einem Sieg die Nullachter kassieren. Eng geht`s zu an der Spitze - so haben wir es doch gerne.  

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Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 25    108:22 68  
2    Germ. Hauenhorst 25    79:25 66  
3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
5    VfL Billerbeck 25    70:23 62  

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