Sanders rettet BSV vor der Verlängerung
Von Christian Lehmann
(18.07.19) "Hätten wir 65 Minuten gespielt, wären wir als klarer Sieger vom Platz gegangen." Es ist schön, wenn Du als Trainer genau weißt, woran es gelegen hat. Patrick Klute, Trainer des SC Sprakel, konnte die 2:3 (0:0)-Pleite seines Teams im Kreispokal-Qualirundenspiel gegen den BSV Ostbevern, das bereits am Sonntag stattgefunden hat, ganz gelassen nehmen. Dass sein Team trotz 2:0-Führung das Spiel noch hergab, war zwar ärgerlich, angesichts der Tatsache, dass die Sprakeler aus der komplett kalten Hose in die Partie gegangen waren, aber fast zwangsläufig. Da der Rasenplatz im Draum aktuell restauriert wird, hatte das Team bisher noch nicht ein einziges Mal trainieren können.
In Ostbevern galt der Dank vor allem Michael Sanders, der die Partie mit drei Treffern quasi im Alleingang drehte. Nach einem Foul an Carsten Esser verkürzte er zunächst vom Elfmeterpunkt auf 1:2 (71.), um wenig später nach einem diagonalen Flankenball zum 2:2 auszugleichen (84.). In der Schlussminute verwandelte er dann einen Freistoß direkt (3:2/90.).
"In der ersten Viertelstunde waren wir ganz gut drin, danach haben wir das Spiel aus der Hand gegeben", meinte der neue BSV-Coach Daniel Kimmina. Er hatte allerdings auch gesehen, dass sein Team läuferisch bereits auf einem guten Level ist. "Der Ball lief noch nicht ganz so rund, in der Schlussphase war bei Sprakel der Tank aber komplett leer." Matthias Schulz oder Nils Ohmen, die sich in den letzten Minuten mit Krämpfen über den Acker quälten, dürften ob der verpassten Verlängerung jedenfalls nicht allzu traurig gewesen sein.
BSV Ostbevern - SC Sprakel 3:2 (0:0)
0:1 Ostholt (49.), 0:2 Purschke (58.),
1:2 Sanders (71./FE), 2:2 Sanders (84.),
3:2 Sanders (90.)