Davertpokal 2023
Zwei neue bekannte Namen dabei
Von Jakob Hehn
(05.01.23) Sind die im Kreis Münster eigentlich hallenverrückt? Knapp eine Woche nach dem Endspiel der Stadtmeisterschaften in Münster startet am kommenden Samstag (7. Januar) um 13 Uhr schon wieder das nächste Hallenturnier. Der SV Herbern bittet zehn Mannschaften zum Davertpokal nach Ascheberg. Neu dabei sind die beiden Westfalenligisten TuS Hiltrup und Westfalia Kinderhaus. Na gut, ihr habt mich erwischt. Die beiden Mannschaften sind die einzigen aus dem Turnier, die auch bei den Stadtis mitspielten. Der Trainer der Hiltruper Marcel Stöppel sagt aber, dass sie ihre zweite Mannschaft in die Sporthalle an der Nordkirchener Straße schicken.
Das bedeutet aber gleichzeitig auch, dass es für den Gastgeber SV Herbern schwieriger wird, den Titel zu verteidigen. "Ich war zweimal beim Davertpokal dabei. Einmal als Spieler und einmal als Trainer. Ich sag mal so: Ich habe eine hundertprozentige Siegquote. Es wäre natürlich schön, wenn das beibehalten wird", sagt der Trainer der Hausherren Julian Wiedenhöft. Er ist aber nicht der einzige, der weiß, wie man den Davertpokal gewinnt.
Holger Möllers ist wieder zurück
Der Cheftrainer der Kinderhauser, Holger Möllers, hielt 2018 den Pokal mit seiner Mannschaft in die Höhe. Damals war er noch Trainer beim SV Herbern. "In erster Linie sollen die Jungs Spaß haben. Die haben sowieso ihre eigene Motivation", sagt Möllers über seine heutigen Kinderhauser. Den Turniersieg spricht er also nicht aus. Dennoch ist die Westfalia als Westfalenligist natürlich einer der Favoriten.
Ihre Ligakonkurrenten aus Hiltrup reisen ja laut Stöppel mit der Reserve an. Damit sollte der Landesligist aus Herbern zumindest bessere Chancen auf den Einzug ins Halbfinale haben. Generell wird es für eine Mannschaft dieses Jahr aber schwieriger, die K.O.-Phase zu erreichen. Die kleinere Auflage hat zur Folge, dass die Anzahl der Gruppen dezimiert wird, aber die Mannschaften pro Gruppe auf fünf Teams erhöht wird.
Ob das die Chance für den VfL Senden erhöht, den Final-Fluch zu brechen? Wenn ich eine Prognose abgeben darf: Ich denke, eher nicht. Viermal kam der VfL in den vergangenen sechs Ausgaben des Davertpokals ins Finale und verlor jedes davon. Ich würde sogar eher sagen, dass es schwerer wird überhaupt ins Finale zu kommen. Zumal die Kinderhauser in derselben Gruppe wie die Sendener sind und das eventuell Platz zwei in der Gruppe und einen schwierigeren Halbfinalgegner bedeuten könnte.
Gruppe A: SV Herbern II, TuS Ascheberg, Davaria Davensberg, VfL Senden, Westfalia Kinderhaus
Gruppe B: Werner SC II, Eintracht Werne, BW Ottmarsbocholt, SV Herbern, TuS Hiltrup