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Davertpokal 2024

Bereits zum dritten Mal in dieser Winterpause durfte Westfalia Kinderhaus' Keeper Tayyip Demir (in rot) stolz den Pokal in die Luft strecken. Fotos: Bonnekoh

Demir führt Kinderhaus zum Hallen-Hattrick 


Von Pascal Bonnekoh

(07.01.24) Westfalia Kinderhaus und insbesondere Keeper Tayyip Demir hatten in diesem Winter ein ausgeprägtes Interesse am Hallenfußball. Nach den Triumphen beim Ausber-Cup und beim SCN-Münsterland-Cup schlug man im Finale des Davertpokals den VfL Senden und schnappte sich den dritten Titel.

Zugegebenermaßen gewann wohl eher der SC Westfalia Kinderhaus II den Davertpokal. Gerrit Rolwes hatte viele seiner Schützlinge dabei, bekam mit unter anderem Luis Haverland und Phil Möllers aber auch ein wenig Unterstützung aus der Ersten. Eine Konstante gab es dann aber doch. Demir war bei allen Turnieren am Start und während er sich bei den Hallenstadtmeisterschaften in Münster bei eigenem Ballbesitz noch zumeist ausruhen durfte, kurbelte er in Davensberg das Spiel häufig selbst von hinten an. Und das mit außerordentlichem Erfolg. Denn er wurde nicht nur gemeinsam mit Nils Böckenbrink von der SG Selm zum Torwart des Turniers gewählt, sondern war mit neun Buden auch noch erfolgreichster Torjäger. Einzig SV Herberns Jonas Pettendrup kam ebenfalls auf neun Turniertore. Zum besten Spieler des Turniers wurden Eintracht Wernes Umut Algan gekürt.

Werne geht die Luft aus

Der Weg zum Turniersieg war dennoch kein einfacher für die Westfalia. In der Vorrunde musste man sich hinter A-Ligist Eintracht Werne einsortieren, nachdem man das direkte Duell mit 3:4 verloren hatte. "In der Vorrunde hatten wir noch Luft nach oben. Wir haben ein schlechtes Spiel gegen Werne gemacht. Da ging's aber auch nur ums Weiterkommen", berichtete Rolwes. Doch auch in der Finalrunde reichte es nicht für Platz eins. Man unterlag den Sendenern mit 1:4, zog dank der Erfolge gegen den SV Mauritz und den SC Gremmendorf dennoch ins Halbfinale ein. In der zweiten Gruppe setzte sich der SV Herbern souverän mit drei Siegen durch. Und auch für Werne ging es ins Halbfinale, nachdem man die SG Selm mit 6:1 und den SV Herbern II mit 4:2 geschlagen hatte.

Folglich trafen im ersten Halbfinale der VfL Senden und Eintracht Werne aufeinander. Der A-Ligist hatte bis zu diesem Zeitpunkt ein herausragendes Turnier gespielt. Gegen den Landesligisten ging einem dann aber die Puste aus. Mit einem 2:9 mussten sich die Werneraner deutlich geschlagen geben. Das zweite Halbfinale war dafür umso spannender. Keine der beiden Mannschaften konnte sich so wirklich absetzen. Mit einer knappen 4:3-Führung der Herberner ging es in die Schlussminute. Demir schlich sich mal wieder mit der Kugel in die gegnerische Hälfte und zog ab. Die Kugel klatsche gegen den Pfosten, prallte dann jedoch genau an die Beine von Keeper Tristan Andreas Krampe und kullerte über die Linie.

Trotz Unterzahl kommt Senden nochmal ran

Neunmeterschießen war angesagt. Und während für Kinderhaus Möllers, Harun Tohow und Alexander Gossen die ersten drei Neunmeter souverän verwandelten, scheiterte nicht nur Michael Schulte, sondern auch noch Johannes Richter an Demir. Plötzlich zeigte auch Hannes Moritz Nerven, den Einzug ins Finale ließen sich die Kinderhauser aber nicht mehr nehmen. Und da der Drittplatzierte in einem Neunmeterschießen ermittelt wurde, flachte bei den Herbernern der Puls gar nicht erst wieder ab. Möglicherweise war das dann auch der Grund, warum man erneut den Kürzeren zog.

Für Werne trafen Algan, Enes Akyz, Abdullah Sahin und Santino Benning allesamt. Beim SVH setzten dieses Mal wiederum Noel Dülek und Jaime Carlos Borm das Spielgerät gegen den Pfosten. "Wir hätten gerne das Finale erreicht. Im Elfmeterschießen hatten wir aber einfach kein Glück oder sind vielleicht auch etwas am eigenen Unvermögen oder der Nervosität gescheitert. Aus meiner Sicht haben wir trotzdem ein super Turnier gespielt. Und das Allerwichtigste ist sowieso, dass alle gesund und munter vom Platz gegangen sind", resümierte Herberns Coach Marcus Fischer.

Nach kurzer Pause ging's im Finale direkt wieder heiß her. Moritz Worschel, Noah Rensing nach schönem Querpass von Haverland und Möllers schossen die Westfalia zu einer recht komfortablen Führung. Noch vor der kurzen Halbzeitpause verkürzte Jürgen Sinev jedoch auf 1:3, ehe nach dem Seitenwechsel Demir natürlich auch dem Finale seinen Stempel aufdrückte. Spannend wurde es trotzdem nochmal. In Unterzahl kamen die Sendener durch Sinev auf 3:4 heran. Moritz fand jedoch ein letztes Mal das Sendener Tor und machte damit alles klar. "Wir hatten in den entscheidenden Momenten Glück, wie beim Neunmeterschießen im Halbfinale oder im hektischen Finale. Mit so einer zusammengewürfelten und jungen Truppe bin ich mit dem Auftritt trotzdem sehr zufrieden. Wir haben im Laufe des Turniers aus den eigenen Fehlern gelernt und dann auch nicht ganz unverdient gewonnen."

Finalspiele

Ehrungen



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3    SG Sendenhorst 25    74:21 65  
4    FC Nordwalde 25    79:22 64  
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