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Klein wird zum großen Helden für Wolbeck 


Von Mario Witthake

(21.05.17) In der vergangenen Woche war Marc Klein noch der Depp. Der Torhüter leistete sich in Mauritz einen folgenreichen Fauxpas vor dem Gegentor und spielte mit seiner Mannschaft nur unentschieden. Zur Strafe mussten Klein und der VfL Wolbeck am Sonntag bei GW Gelmer antreten. Wieder spielte Wolbeck 1:1. Diesmal reichte das aber zur Meisterschaft. Und warum? Weil Klein vom Deppen zum Helden wurde!

In einer kontrollierten ersten Halbzeit machte Sven Möllmann die Tür zur Wolbecker Meisterschaft sperrangelweit auf. Er profitierte vom Patzer Marcel Schmidts. Gelmers Keeper legte sich die Kugel in der 30. Minute fast selbst rein. Mit dem 0:1 war die Aussicht auf ein packendes Topspiel erstmal ganz weit weg. Zumal Gelmer kaum Torgefahr entwickelte.

Bärenstarker Schürmann

Das änderte sich allerdings. Und wie sich das änderte. Mit viel mehr Mut kamen die Hausherren aus der Kabine. Angetrieben vom bärenstarken Thorsten Schürmann und dem in der Box überragenden Kopfballspieler Andre Fechtel entfachten sie Druck auf das Wolbecker Gehäuse. Die Belohnung folgte fast zwangsläufig nach einem Standard. Max Hoffmann schlug den Ball rein und Issé Sander nickte prächtig ein (58.).

Mit der Kulisse im Rücken zeigte Gelmer eine riesige Energieleistung und kam durch Martin Amadi zu zwei dicken Chancen. Auch Fechtel war nach bravourösem Solo nah dran - und Issé Sander sowieso. Er schnappte sich nach einem Foul an Schürmann den Ball für den fälligen Elfmeter (83.). Sander schoss allerdings flach in die von ihm gesehen linke Ecke - und Klein parierte! "Bei einem Rechtsfuß spekuliere ich immer in die Ecke", erklärte Klein nach Spielende. Seine Mannschaft habe ihn nach dem Patzer in Mauritz aufgebaut. Auch genoss er das Vertrauen von Trainer Alois Fetsch, der seinem Keeper eine "überragende Saison" bescheinigt. 

Marc Klein hebt nach dem Elfer ab, Andre Fechtel hätte gerne gejubelt.

Nur eine Niederlage

Kein Wunder also, dass Klein nach Abpfiff des sehr umsichtigen Referees Michael Austermann erstes Ziel der Wolbecker Jubelsprinter war. Das gesamte Team feierte anschließend die Meisterschaft, die im Grunde auch Gelmer verdient gehabt hätte. Die Truppe von Simo Sroub leistete sich in 29 Spielen nur eine Niederlage. Trotzdem war Wolbeck in der Endabrechnung besser.

"Sie haben es dann irgendwo verdient, weil wir zu viel geschludert haben", sagte Thorsten Schürmann mit Anspielung auf zehn Gelmeraner Remis. Sroub schlug in die gleiche Kerbe und gratulierte wie alle anderen in grün und weiß gekleideten fair. Zum Spiel sagte er: "Wir hätten schon vor dem Elfmeter die Chancen nutzen müssen." Andererseits wusste er auch, dass sein Schnapper die Hausherren im Spiel gehalten hat. Konterchancen von Michael Kluczniok und Felix Simon vereitelte Marcel Schmidt klasse. Der Held des Tages stand aber im anderen Kasten.

GW Gelmer - VfL Wolbeck     1:1 (0:1)
0:1 Möllmann (30.), 1:1 Sander (58.)
Bes. Vork.: Klein parierte FE von Sander (83.)

Dosenöffner: Sven Möllmann nach seinem Treffer zum 1:0.
Große Gesten können nicht nur gefühlte Sieger nach einem Unentscheiden, sondern auch Verlierer.


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