Doppelschlag ins Glück

von Justus Heinisch

(23.04.17) Wernes Coach Thomas Mattuschek sah das Unheil schon kommen. Einige Spieler ließen beim Warmmachen die nötige Anspannung vermissen. Jene konnten den Hebel in der Anfangsphase nicht umlegen. Nach elf Minuten führte die SG Selm mit 2:0. Bis zum Abpfiff änderte sich daran nichts.

Nach 20 Sekunden klingelte es das erste Mal in Wernes Kasten. Vorrausgegangen war ein Fehler in der Werner Vorwärtsbewegung. Ähnlich fiel auch das 2:0 nach elf Minuten: Unnötiger Ballverlust, Pass in die Schnittstelle, Tor. "Ärgerlich", sagte Mattuschek, zumal er seine Mannschaft vor dem Spiel noch eindringlich mahnte, von Beginn an konzentriert zu sein.

Trotz des Rückstands nahmen die Gäste anschließend das Spiel in die Hand: "Es war ein Spiel auf ein Tor. In dieser Saison war es noch nie so einfach, zu gewinnen", so Mattuschek. Aber seine Mannschaft ließ eine Riesenchance nach der anderen aus. Mattuschek ärgerte sich: "Außerdem wurde ein Tor aberkannt und wir haben einen Elfmeter nicht bekommen. Das war unglücklich." Aber seine Truppe konnte tun, was sie will. Der Ball wollte einfach nicht in Selms Netz. So lautet dann auch passend Mattuscheks Schlussfazit: "Es ist schade, da wir eine Riesenmöglichkeit hatten, uns etwas Luft zu verschaffen. Es wäre wahrscheinlich so gewesen, dass wir bei 30 weiteren Minuten auch kein Tor gemacht hätten."

SG Selm - Werner SC II 2:0
1:0 Kramzik (1.), Vossschmidt (11.)