Kreisliga A1
Dreier verschafft keine Ruhe
Von Alexander Wilshaus
(04.11.18) Und sie dreht sich vorerst weiter die Abwärtsspirale bei BW Greven. Mit 1:3 (1:1) verloren sie in Kinderhaus das dritte Spiel in Folge, warten damit zugleich seit acht Spieltagen auf einen Dreier. Auch wenn dies bei den Westfalen wiederum der vierte Sieg aus den letzten fünf Spielen war, wollte bei SC-Coach Stefan Kloer keine Ruhe aufkommen: "Wir hatten uns nach Gelmer und Handorf viel vorgenommen, das hat aber nicht gut geklappt, zufrieden sind wir definitiv nicht." Denn trotz mal wieder hoher Ballbesitzquoten und solidem Start in die Partie schoben sich die Hausherren wie zuletzt mehrfach gesehen, die Bälle hin und her, ohne wirklich zwingend zu werden.
So sah der Zuschauer in den ersten 45 Minuten mit einem Kopfball von Joel Schürmann nur eine einzige echte Torchance der Heimmannschaft. Außer natürlich bei dem frühen Führungstreffer selbst. Chris Helmig war nach einem Eckball per Kopf zu Stelle (8.) und sorgte für den schnellen Rückstand seines alten Clubs. Dieser stellte sich trotz weniger rausgespielter Chancen nicht schlecht an, gerade Stürmer Patrick Schlautmann fand die Anerkennung des Gegners. Dennoch versandeten die meisten Offensivbemühungen an der stabilen Viererkette Westfalias. Der Ausgleich fiel dementsprechend durch einen von Henrik Wigger ausgeführten Strafstoß (40.).
Doppelte Kombi Liebert-Lautenbach
Finn Liebert und Niels Lautenbach sorgten in der zweiten Hälfte dann quasi als Duett für die Entscheidung. Sowohl beim 2:1 (68.) als auch beim 3:1 (81.) hieß der Vorlagengeber Liebert, der Vollstrecker Lautenbach. Letzteres setzte dann den Deckel auf ein Spiel, in dem Sich die Blau-Weißen nie aufgaben und durch den erneuten Rückstand sogar aufgeweckt wirkten. Nach der erneuten Niederlage und dem vorletzten Platz weiß Trainer Stefan Klein um die Brisanz der kommenden Partien gegen die direkten Tabellenkonkurrenten Eintracht Münster und Westkirchen: "Die nächsten beiden Spiele sind Pflichtsiege, da brauchen wir nicht drumherum zu reden, das wissen die Jungs auch."
Westfalia schaut dafür immer weiter nach oben und hat auch noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Dennoch: "Wir hatten uns vorgenommen, wieder etwas besser Fußball zu spielen, das ist uns nur bedingt gelungen", so Kloer - eindeutig also, in welche Richtung die Ansprüche in Kinderhaus führen sollen.
SC Westfalia Kinderhaus II - BW Greven 3:1 (1:1)
1:0 Helmig (8.), 1:1 Wigger (40., FE.),
2:1 Lautenbach (68.), 3:1 Lautenbach (81.),