Gewaltiger Befreiungsschlag

Von Pascal Bonnekoh

(20.09.21) Der SC Hoetmar stand kurz vor einem katastrophalen Saisonstart. Nach drei Partien standen noch null Punkte zu Buche. Im vierten Spiel wiederum schlug man die zweite Mannschaft der Warendorfer SU Zuhause deutlich mit 6:1 (1:1).

"Wir stehen immer noch mit dem Rücken zur Wand, aber das war ein Befreiungsschlag. Von der Einstellung her was es richtig top. Das hat Bock gemacht", freut sich Hoetmars Coach Dennis Herrmann. Und es ging auch direkt ordentlich los für die Hausherren. Der spielende Co-Trainer Denny Dürre schob am zweiten Pfosten die Kugel über die Linie, nachdem Jonas Neite das Leder scharf vor dem Kasten her gespielt hatte (3.). Eine passende Antwort hatten die Warendorfer am umgehend die Parat. Niklas Brändle stellte keine fünf Minuten später bereits wieder auf Null.

In der Höhe verdient 

Und mit dem Zwischenstand ging es dann auch schon in die Halbzeitpause. "Wir waren in der ersten Halbzeit die ein Ticken bessere Mannschaft. Es ging natürlich scheiße los, aber wir kamen direkt gut wieder. Bis zur Halbzeit war es ein ordentliches Spiel, aber dann haben wir so viele Fehler gemacht, dass wir Hoetmar mehr oder weniger zum Toreschießen eingeladen haben", berichtet WSU-Coach Axel Theres. Los ging es mit einem erneuten Treffer von Dürre nach Vorarbeit von Luis Alexander Kortenjann in der 50 Spielminute. Darauf folgten ein Eigentor von Philipp Gorthues (52.), sowie Treffer von Frederik Offers (72.), Jesse Große-Frie (78.) und Anton Huerkamp (85.). 

"Das war sehr bitter. Alles was wir uns vorgenommen haben, haben wir nicht gemacht. Ich kann es immer noch nicht so ganz erklären, aber dann verliert man in der Höhe auch verdient. Es ist kaum zu fassen, dass wir gegen Hoetmar sechs Gegentore bekommen haben", so Theres. Herrmann konnte wiederum sein Glück kaum fassen: "Nah dem überflüssigen Gegentor waren die Köpfe etwas unten. Wir haben uns in der Halbzeit aber dann geschworen, dass wir weiter arbeiten und dann kamen die Tore auch zum passenden Zeitpunkt. Die letzten Spiele sind unglücklich gelaufen. Heute war es andersrum. Wenn es läuft und das Selbstbewusstsein stimmt, steckt viel in der Truppe."

SC Hoetmar - Warendorfer SU II     6:1 (1:1)
1:0 Dürre (3.), 1:1 Brändle (7.),
2:1 Dürre (50.), 3:1 Grothues (52./ET),
4:1 Offers (72.), 5:1 Große-Frie (78.),
6:1 Huerkamp (85.)