Uthmeier bleibt und holt zwei Ex-Nullachter zurück

Von Finn Bruns

(15.01.24) Dass Mats Uthmeier auch in der kommenden Saison Trainer bei der Reserve von Münster 08 bleibt, hatten wir schon vor einer Woche kurz angerissen. Doch es gibt noch ein paar weitere News von den Kanalkickern. Bleiben wir aber kurz noch bei der Personalie Uthmeier. Der erklärt nämlich: "Es macht mir großen Spaß, das ist ein gutes Match. Wir kommen richtig gut miteinander klar. Es gab keinen Grund, sich nach einem halben Jahr, in dem ich alle Leute richtig kennengelernt habe, wieder zu verabschieden." Im Sommer hatte der Trainer die Mannschaft von Fabian Stiller übernommen, nach der Hinrunde steht sie auf einem soliden sechsten Rang. 

Auch die Zusammenarbeit mit seinem Co-Trainer Luis Völkel macht Uthmeier viel Laune. Bei ihm steht jedoch noch nicht ganz sicher fest, ob auch er in der Saison 2024/25 an Bord bleibt. Grund dafür ist, dass Völkels berufliche Zukunft noch etwas ungewiss ist. Aktuell befindet er sich in den Endzügen seines Studiums. "Bei ihm wird es aber sicher nicht daran scheitern, dass er keine Lust hat", ist Uthmeier optimistisch, dass das Trainerteam auch im nächsten Spieljahr zusammenbleibt. 

Zwei Erfahrene kommen, vier Jetsetter fehlen 

Jetzt zu den Spielern: Mit Leon Hermening stößt ein Mann mit Bezirksligaerfahrung zur Nullacht-Reserve, der genau ins gesuchte Profil passt. "Wir waren noch auf der Suche nach einem Spieler, der auf beiden Außenbahnen spielen kann. Auch als Typ passt er in die Mannschaft", freut sich Uthmeier auf den Neuzugang. Zuletzt war Hermening für Wacker Mecklenbeck am Ball, jedoch war er mit seinen Spielzeiten nicht zufrieden und entschloss sich deshalb für den Wechsel zu Nullacht. Schon in der Jugend hatte er für die Kanalkicker gespielt. 

Das gilt auch für Konrad Knemöller, der vom Ligakonkurrenten TSV Handorf zu Nullacht wechselt. "Ich kenne ihn noch von Handorf und habe selber lange mit ihm zusammen gespielt", erklärt Uthmeier, der bis zur letzten Saison Coach beim TSV war. Ende des vergangenen Jahres war "Konni" Knemöller auf Uthmeier zugekommen, schnell wurden die Gespräche konkret. Der Übungsleiter freut sich auf einen "sehr guten zentralen Mittelfeldspieler, der spielerisch und menschlich in die Mannschaft passt". 

Doch die Nullachter haben auch ein paar Abgänge zu vermelden. Der erfahrene Sargon Chabo geht nach Argentinien, mit Daniel Speerschneider beendet ein anderer Routinier seine Laufbahn. Er hatte sich im Ligaspiel gegen Handorf zum zweiten Mal ein Kreuzband gerissen und hängt nun der Gesundheit wegen die Fußballschuhe an den Nagel. Mit Thilo Werner, der ein Praktikum in Berlin absolviert, Julius Caßel, dem ein Auslandsaufenthalt in der Türkei bevorsteht, und Bill Smidt, der für einige Zeit in Polen sein wird, stehen den Kanalkickern drei weitere Jetsetter für einige Monate nicht zur Verfügung. Trotzdem ist Nullachts Zwote gut gewappnet, um in der Rückrunde noch ein paar Zähler mehr zu holen als in der Hinserie. 

Zugänge: 
Leon Hermening (Wacker Mecklenbeck)
Konrad Knemöller (TSV Handorf) 

Abgänge: 
Daniel Speerschneider (Laufbahnende)
Sargon Chabo (Argentinien)
Thilo Werner (Berlin)
Julius Caßel (Türkei)
Bill Smidt (Polen)