Kreisliga A2
Lewandowskis Liebe auf den zweiten Blick
von Mario Lacroix
(22.03.18) Als Sven Lewandowski eröffnet wurde, dass es für ihn bei Wacker Mecklenbeck über diese Saison hinaus nicht weitergeht, weil Costa Fetsch auf dem Markt war, hat er sich auf eine Pause eingestellt. Es gibt ja noch ein anderes als das Trainerleben, zum Beispiel wenn man Ende des Jahres sein Referendariat abschließt und Vollzeit-Pauker wird. Deshalb gab "Ingo", wie sie ihn am Wacker nennen, Grün-Weiß Albersloh bei der ersten Anfrage einen Korb. Aber: Gerade im Fußball kann alles ganz schnell gehen und deshalb wird Lewandowski doch Nachfolger von Omid Asadollahi in Albersloh.
"Sven war von Anfang an unser Wunschkandidat", verrät Heinz-Josef Horstmann, der die Gesamtleitung der Fußballsparte zwar an Sebastian Jeiler abgegeben hat, sich für die Trainersuche aber nochmal voll reingehängt hat. Die Hartnäckigkeit, mit der er Lewandowski davon überzeugen wollte, "seine Ruhepause doch vielleicht nach hinten zu verschieben", zahlt sich aus. "Ja, es ist eine Liebe auf den zweiten Blick, aber die hält ja bekanntlich länger", geht der künftige GWA-Trainer optimistisch in diese Liaison.
"Wacker ist ja kein Provinzverein"
Lewandowski und Albersloh, das könnte gut harmonieren. Der junge Coach kann eine gewachsene Mannschaft weiter entwickeln, die durch den vergleichsweise üppigen U19-Jahrgang einen Schub erhält. Kunstrasen, Umfeld und die zügige Anbindung nach Münster, auch da gibt es ungünstigere Konstellationen. Der Verein bekommt einen Coach, "der mit Leuten umgehen kann", wie Horstmann weiß. "Wacker ist ja kein Provinzverein. Den Laden muss man erstmal unter Dampf halten."
Dass Lewandowski doch in Albersloh anpackt, hat auch mit Wacker Mecklenbeck zu tun. Da läuft es trotz der feststehenden Trennung in der Rückserie sportlich rund und das Verhältnis zur Mannschaft ist nach wie vor gut. "Ich habe wieder richtig Bock auf das Trainersein bekommen", erklärt Lewandowski, warum er doch die Zusage in Albersloh gegeben hat. Die gilt auch für den Fall, dass die Truppe in die B-Liga absteigen würde. Bis dahin zählt für Lewandowski nur der aktuelle Verein: "Ich habe am Donnerstag der Mannschaft gesagt, dass bis zum Abpfiff des Wacker-Gen voll in mir drin ist." Zumal: Ein Abschied mit Aufstieg wäre ja auch nicht so schlecht...
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